Aktuelle Meldungen

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Wissenswertes übers Klima und die Natur erfahren

Jahresprogramm der Umweltstation Viechtach vorgestellt – „Der Natur auf der Spur“ bei einer ersten Führung am 23. April

Viechtach. Umweltbildung für alle Altersgruppen anzubieten, das ist das Ziel der Umweltstation Viechtach, die vom Naturpark Bayerischer Wald getragen wird. Das neu vorgestellte Jahresprogramm informiert über die Aktivitäten und Veranstaltungen.

Die Umweltstation Viechtach besteht seit mittlerweile acht Jahren. „Im Jahr 2015 wurde unser Angebot mit zirka 7600 Teilnehmern – davon etwa 4000 Ausstellungsbesuchern – gut angenommen“, sagt Naturpark-Vorsitzender Heinrich Schmidt erfreut. „Wer die Natur bereits in frühen Jahren kennen und schätzen gelernt hat, dem ist sie oft ein Leben lang ein schützens- und erhaltenswertes Gut“, erklärt Schmidt als ehrenamtlicher Leiter der Umweltstation.

Neben Projekttagen und Führungen für Kinder und Jugendliche werden Vorträge, Seminare und Fortbildungen für Erwachsene angeboten. Eingebunden in die Programmgestaltung sind Institutionen, Vereine und Verbände. Der Imkereiverein Viechtach, der Landesbund für Vogelschutz, der Kreisverband Regen für Gartenbau und Landespflege, der Tourismusverband Viechtacher Land, der Agenda-21-Arbeitskreis Energie und Verkehr oder das Staatliche Schulamt Regen sind hier zusammen mit dem Naturpark tätig.

„Mit Exkursionen, Führungen und Projekttagen sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene für Umwelt- und Klimathemen sensibilisiert werden“, sagt Naturpark-Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher. Das Außengelände der Umweltstation im Umfeld des „Großen Pfahl“ bietet dazu vielfältige Möglichkeiten.

Unter dem Motto „Der Natur auf der Spur“ kann man auf den Streuobstwiesen, an Beobachtungsständen und Naturweihern die Natur erkunden. Die vielfältigen Angebote wenden sich an Einheimische und Urlauber. Bei der ersten Führung im Frühjahr am Samstag, 23. April, spürt man der Vogelwelt im Riedbachtal nach. Ab Mai stehen regelmäßig Führungen am Großen Pfahl oder am Schaubienenstand auf dem Programm. Große und kleine Naturfreunde sind zu diesen kostenlosen Veranstaltungen eingeladen. Im Herbst rundet eine literarische Abendwanderung am Schwarzen Regen das Angebot ab. Für Schulklassen und Gruppen werden Führungen und Projekttage zu Themen wie Pfahl, Wiese, Hecke, Bach, Weiher oder Wunderwelt der Insekten angeboten. Für ältere Jahrgangsstufen sind Themen wie Energie, Klima, Ökologie oder Erdgeschichte aktuell.

Bei Vorträgen, Seminaren oder Fortbildungen können sich Interessierte über Themen wie Kräuterpädagogik, Naturschutz im Garten oder Landschaftspflege auf Streuobstwiesen informieren. Die Themen Klimawandel, Energieeffizienz oder nachhaltige Mobilität werden in einer regionalen Klimaallianz gemeinsam mit dem Agenda-21-Arbeitskreis Energie und Verkehr angeboten. Vorträge wie „Radfahren im ländlichen Raum“ oder „Energiesparen im Alltag: Nichts für Warmduscher“ bieten dazu vielfältige Informationen.

Die fachkundigen Referenten bieten praxisnahe Beratung und Aufklärung an, auch zur privaten und beruflichen Fortbildung. „Die Weiterbildung von Multiplikatoren ist uns ein wichtiges Anliegen“, erklärt Heinrich Schmidt als Leiter der Umweltstation. In nächster Zeit werden beispielsweise zwei Fortbildungen für Lehrer und Lehrerinnen zum Thema „Honig- und Wildbienen“ (21. April) oder „Kräuterpädagogik – Gesundheit für Geist und Seele“ (12. Mai) angeboten. Eine Fortbildung für Vermieter, Touristiker und Naturführer (10. Mai) steht unter dem Motto „Großer Pfahl und Kulturlandschaft – der grüne Mantel des weißen Quarzriffes“.

Der neu erstellte Flyer, der auch die vielen weiteren Angebote beschreibt, kann bei der Umweltstation Viechtach am Stadtplatz 1 in der Pfahl-Infostelle im Alten Rathaus abgeholt oder angefordert werden. Die kostenlosen Veranstaltungen werden aus dem Förderprogramm „Umweltstationen“ des bayerischen Umweltministeriums mitfinanziert. Mehr Informationen gibt es auch unter www.umweltstation-viechtach.de oder unter  09942/904864.ro 

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Naturpark legt neues Bildungsprogramm vor

Veranstaltungen in vier Landkreisen

Zwiesel. Der Naturpark Bayerischer Wald stellt derzeit sein Jahresbildungsprogramm 2016 mit allen Veranstaltungen, Exkursionen und Sonderausstellungen vor.

Momentan läuft der Versand des Heftchens an alle Mitglieder, Mitgliedsgemeinden, Tourist-Informationen und Banken; dort kann man sich das Programm kostenlos abholen. Auch an Schulen, Pfarrämter und eine Reihe von Bildungseinrichtungen sowie Museen und Jugendherbergen wird das Heft verteilt. Naturpark-Mitglieder bekommen es automatisch zugesandt. Wer für 15 Euro Jahresbeitrag Mitglied im Naturpark-Verein werden will, erhält den Aufnahmeantrag in der Geschäftsstelle bzw. im Internet unter www.naturpark-bayer-wald.de.

„Mit unserem Bildungsprogramm bieten wir in allen vier Landkreisen interessante Veranstaltungen an“, sagt Naturpark-Vorsitzender Heinrich Schmidt. Es gibt Informationen im Sonnenhaus in Zwiesel, im grenzüberschreitenden Infozentrum in den NaturparkWelten im Grenzbahnhof Eisenstein, in der Pfahl-Infostelle und Umweltstation in Viechtach, in der Naturpark-Infostelle im Bahnhof Bogen und in der Ilz-Infostelle Schloss Fürsteneck sowie in St. Englmar. Gruppen sind vor allem in den NaturparkWelten in Bayer. Eisenstein und in der Umweltstation Viechtach willkommen.

Am 14. August gibt es in Bodenmais einen NaturparkMarkt.löf 

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Lehrer lernen im Museum

Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Staatlichen Schulamt Regen

B. Eisenstein. Im Rahmen des Naturpark-Bildungsprogramms 2016 bietet der Naturpark Bayerischer Wald gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt Regen eine Lehrerfortbildung in den NaturparkWelten im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein an. Das Thema lautet: „Grenzüberschreitende Natur- und Kulturinformation in den NaturparkWelten“. Die Fortbildung findet am Donnerstag, 17. März, um 14.30 Uhr statt und dauert etwa zwei Stunden. Im Gebiet des Naturparks gibt es über 200 Schulen und viele Kindergärten mit insgesamt einigen tausend Pädagogen, die als wichtige Multiplikatoren dienen. Ihnen möchte der Naturpark die neue Einrichtung im historischen Grenzbahnhof und das pädagogische Programm bekannt machen.löf 

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Bayerwald für „Fahrtziel Natur“-Award nominiert

Nationalpark und Naturpark stehen mit GUTi im Finale – Preisverleihung am 1. Juli in Potsdam

Zwiesel. Nationalpark und Naturpark Bayerischer Wald sind mit dem „Gästeservice Umwelt-Ticket“ (GUTi) für den „Fahrtziel Natur“-Award 2016 nominiert. Mit dem Preis wird das Engagement zur Vernetzung von nachhaltigem Tourismus und umweltfreundlicher Mobilität in deutschen Schutzgebieten gefördert. Die Preisverleihung findet am 1. Juli in Potsdam statt. Der Gewinner wird mit einem Kommunikationspaket im Wert von 25 000 Euro belohnt.

Neben dem Bayerischen Wald stehen das Biosphärenreservat Südost-Rügen mit der Kurkarte „Bus frei“ sowie das Naturschutzgebiet Ammergauer Alpen mit der „elektronischen Gästekarte“ und der „KönigsCard“ im Finale des diesjährigen „Fahrtziel Natur“-Award. „Wir freuen uns sehr, dass wir zusammen mit dem Naturpark zu den drei diesjährigen Finalisten gehören“, sagt Nationalpark-Leiter Dr. Franz Leibl. „Das ist eine schöne Anerkennung dafür, dass wir im Bayerischen Wald konsequent versuchen, Naturschutz und sanftem Tourismus miteinander zu vereinbaren.“

Heinrich Schmidt, Vorsitzender des Naturparks, ergänzt: „Schon 2009 konnten wir mit Bayerwald-Ticket und Igelbussen diesen Preis gewinnen. Durch unser kontinuierliches Engagement zur Weiterentwicklung der Vernetzung von nachhaltigem Tourismus und einer umweltfreundlichen Mobilität haben wir es jetzt zum zweiten Mal in die erste Reihe der Bewerber geschafft.“

Die Kooperation „Fahrtziel Natur“ wird getragen von den drei großen Umweltverbänden Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Naturschutzbund Deutschland (NABU), Ökologischer Verkehrsclub Deutschland (VCD) und der Deutschen Bahn (siehe Kasten rechts). Dieses Jahr ist der Wettbewerb zum mittlerweile fünften Mal ausgeschrieben. Nach 2009 könnten nun Nationalpark und Naturpark Bayerischer Wald bereits zum zweiten Mal mit dem „Fahrtziel Natur“-Award ausgezeichnet werden.

„Für Nationalpark und Naturpark als ‚Fahrtziel Natur‘-Region der ersten Stunde ist es eine wertvolle Bestätigung, dass der gemeinsam mit der Region eingeschlagene Weg, auf umweltschonende Mobilität zu setzen, bundesweit Anerkennung genießt“, sagt Elke Ohland, Leiterin der Stabsstelle Koordination und Kommunikation der Nationalparkverwaltung und zugleich Verantwortliche für Tourismus. Naturpark-Geschäftsführer Hartwig Löfflmann fügt hinzu: „Wir wollen die schützenswerte Natur des Bayerischen Waldes durch unser öffentliches Nahverkehrskonzept für alle umweltfreundlich und soweit wie möglich barrierefrei zugänglich machen.“

Der „Fahrtziel Natur“-Award 2016 wird am 1. Juli in Potsdam auf der Jubiläumsfeier „15 Jahre Fahrtziel Natur“ verliehen. Die Auszeichnung ist mit einem Kommunikationspaket im Wert von 25 000 Euro dotiert. Teilnahmeberechtigt waren alle 20 deutschen „Fahrtziel Natur“-Gebiete. Weitere Informationen zur Kooperation sind im Internet unter www.fahrtziel-natur.de zu finden.bbz 

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Energiewende im Einklang von Religion und Wissenschaft

Stadtpfarrer Dr. Werner Konrad und Naturwissenschaftler Dr. Bernhard Widmann referieren über Bewahrung der Schöpfung

Edwin Schedlbauer 

Viechtach. Bewahrung der Schöpfung lautete das Thema, zu dem am Donnerstagabend im katholischen Pfarrsaal zwei fachkundige Referenten gewonnen werden konnten. So stellte Stadtpfarrer Dr. Werner Konrad als erster Vortragender die Enzyklika „Laudatio Si“ vor, in der sich Papst Franziskus zur Umweltdebatte äußert, während der Leiter des Technologie- und Förderzentrums im Straubinger Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe Dr. Bernhard Widmann die Frage stellte, ob erneuerbare Energien die Lösung energ-ethischer Probleme sein könnten.

Die Vorträge waren vom Agenda-21-Arbeitskreis „Energie und Verkehr“ in Kooperation mit der Umweltstation Viechtach des Naturparks Bayerischer Wald, der katholischen Pfarrgemeinde und der Katholischen Erwachsenenbildung gemeinsam organisiert worden. Einführung und Begrüßung übernahm Dr. Wolfgang Schlüter, der sich über das große Interesse sichtlich freute. Dass sich auch der Papst an der Umweltdiskussion beteilige und zu dem Themenabend 150 Zuhörer gekommen seien, mache Mut, so Schlüter erfreut.

Auch wenn Umweltthemen zurzeit wegen des großen Flüchtlingsstromes in den Hintergrund träten, habe die Bewahrung der Schöpfung etwas mit dem sozialen Frieden in der Welt gemein. Mit dieser Feststellung leitete Stadtpfarrer Dr. Werner Konrad seinen Vortrag ein und bezeichnete sich selbst als „der Grüne“ im Priesterseminar, der seine Kommilitonen zum Mülltrennen animieren musste, was diese so gar nicht eingesehen hätten. Trotz des wissenschaftlichen Hintergrundes gebe es auch einen kirchlich-religiösen Anspruch, den der Papst in seiner Enzyklika deutlich herausstelle. Konrad ging mit der Rolle der Kirche durchaus auch kritisch um, die im frühen 19. Jahrhundert die These vertrat, dass von Gott nur der geliebt würde, der Wohlstand angesammelt hätte.

So habe das kapitalistische Wachstumsdenken durchaus auch christliche Wurzeln. Der Falschauslegung des ersten Schöpfungsberichtes, in dem Gott den Menschen den Auftrag gibt, die Erde zu beherrschen, sei längst die Erkenntnis gewichen, dass der Mensch als Abbild Gottes alles erhalten müsse, was Gott aus Liebe geschaffen habe. Traurig mache es ihn, so Konrad, dass die Menschen nicht mehr wahrnähmen, wenn Tierarten aussterben oder Pflanzen verschwinden, im Gegensatz aber darüber sofort informiert wären, wenn ein neues I-Phone auf den Markt käme.

Er rief dazu auf, dass die Politik auf globaler Ebene die Wirtschaft kontrollieren muss und nicht von ihr bestimmt werden soll, da der wirtschaftliche Egoismus und eine nimmer endende Gier einer bestimmten Klasse zu noch mehr Elend in der Welt führen würde. Konrad zeichnete auch Lösungswege auf und nannte als Beispiele die Macht der Verbraucher durch Boykottmaßnahmen, kleine alltägliche Handlungen wie Müllvermeidung und Wiederverwertung, Ressourcenschonung im Hinblick auf Wasser und Energie sowie die Umwelterziehung der nachwachsenden Generation, die sich mehr in künstlichen Räumen bewegen würde, als in der Natur.

Der Geistliche schloss mit dem Appell, dass Umweltschutz keinen Sinn hätte, wenn er nur auf der moralischen und praktischen Ebene bliebe, sondern auch auf Rückwendung zu Gott basieren müsste.

Keinen Gegensatz in der religiösen, katholischen Betrachtung auf der einen Seite und der wissenschaftlichen Sicht auf der anderen Seite der Themen Energiewende und Bewahrung der Schöpfung sieht Dr. Bernhard Widmann als zweiter Referent des Abends. Er habe die Enzyklika des Papstes gelesen und empfehle diese auch allen, die guten Willens sind, so der Wissenschaftler, der den Schöpfungsgedanken, sich die Erde untertan zu machen, mit dem Bild eines Erntedankaltares darstellte.

An die Begriffe Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit hätte man sich längst gewöhnt, kritisierte Widmann und zeigte die „erschreckende Entwicklung“ des Weltenergieverbrauches der vergangenen 150 Jahre auf. Die Temperaturveränderung auf der Nordhalbkugel der Erde wirke sich dramatisch auf das Klima aus und wer glaube, dass sich das wieder legen würde, dem „gnade Gott“, konstatierte der Leiter des Technologie- und Förderzentrums für Nachwachsende Rohstoffe, der die Erdgasgewinnung durch Fracking als die „Schaumkrone unserer fossilen Arroganz“ bezeichnete.

Die Menschheit lebe 1 zu 500 000 über ihre Verhältnisse und müsse den Energiebedarf bei uns senken und nicht in Bangladesch, so Widmann, der als Lösungswege eine deutliche Energieeinsparung, eine Steigerung der Effizienz sowie den vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energieträgern sieht. Es werde ressourcenbedingte Wanderungen aus Afrika und Südspanien geben, sagte der Wissenschaftler voraus.

Als einen Blumenstrauß an Herausforderungen bezeichnete Widmann die Aufgaben, vor denen besonders die wirtschaftlich stabilen Länder wie Deutschland stünden. Dazu gehöre der Einsatz von Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme und nachwachsenden Rohstoffen. Als bedeutendsten Energieträger der Zukunft bezeichnete Widmann die Biomasse. Leider weiter eine unbedeutende Rolle misst er der Elektromobilität zu und kritisierte gleichzeitig das Mobilitätsverhalten der heutigen Gesellschaft.

Als Fachmann für nachwachsende Rohstoffe warb Widmann besonders für den modernen Einsatz erneuerbarer Energie. Die verbreitete Meinung, dass Menschen wegen der Biokraftstoffproduktion nicht mehr genügend Nahrung zur Verfügung hätten, ließ er auf keinen Fall gelten. Vielmehr seien Diktaturen, mangelnde Infrastrukturen sowie das Fernhalten von Fachwissen Schuld an den Hungersnöten in der Welt.

Nahrung und Energie auf landwirtschaftlichen Flächen zu produzieren, sei nicht verwerflich, meinte Widmann, der sich gegen eine „Romantisierung der Landwirtschaft“ aussprach. Dass sich die Kulturlandschaft verändere, müsse man zulassen, wenn man einen Veränderungsprozess wolle.

Die Menschen müssten nach Meinung Widmanns offener mit den Veränderungsprozessen umgehen und nannte als Beispiele den Einsatz von Windrädern oder den Anbau von energieeffizientem Mais. Das ethische Problem bei der Energiewende sei der Mensch, der in Deutschland pro Tag 100 Hektar Ackerfläche versiegele, täglich 30 Millionen Kilogramm Lebensmittel wegwerfe und sich aus der verbleibenden Menge mehr Kalorien als nötig zuführe.

Dazu gebe es zwei Millionen Geländewagen, mit denen dann ins Fitnessstudio gefahren würde, um sich die Pfunde bei Neonbeleuchtung auf einem elektrisch betriebenen Laufband wieder abzutrainieren, ging Widmann mit der Gesellschaft hart ins Gericht und rief dazu auf, über Flächenkonkurrenz, den Hunger in der Welt und die Nachhaltigkeit differenzierter zu diskutieren. „Unsere Kinder sollen wieder verstehen, auf welchem Baum das Schnitzel wächst.“

Mit einem kräftigen Applaus und je einem Buchgeschenk , die Pfarrgemeinderatsmitglied Brigitta Schlüter überreichte, wurde den beiden Referenten gedankt.

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Geführte Tour: Auerhuhn im Winter

Heute Wanderung mit Arbergebietsbetreuer ab Schareben

Arnbruck. Wie lebt das vom Aussterben bedrohte Auerhuhn im Winter? Welche Nahrung nimmt es zu sich? Und welchen Schutz braucht das Auerwild heute? Für den bedrohten Waldvogel ist vom Bretterschachten über den Kleinen und Großen Arber bis hin zum Mühlriegel ein Wildschutzgebiet eingerichtet worden.

Bei einer geführten Wanderung am heutigen Samstag können die Teilnehmer vom Arbergebietsbetreuer Johannes Matt mehr zu diesem Thema erfahren und die Lebensweise des größten heimischen Waldvogels erkunden!

Nach der Fahrt mit dem Skibus von Arnbruck über Drachselsried nach Schareben führt die Wanderung um den Plattenriegel durch die ausgedehnten Wälder des Arbermassives zurück zum Dorfplatz von Arnbruck.

Die naturkundliche Führung wird gemeinsam vom Naturpark Bayerischer Wald und der Tourist-Info Arnbruck organisiert und ist auch für Familien mit Kindern geeignet. Treffpunkt der drei- bis vierstündigen Wanderung ist um 9.15 Uhr auf dem Dorfplatz Arnbruck. Von dort erfolgt die gemeinsame Fahrt mit dem Skibus nach Schareben um 9.20 Uhr, und um 9.26 Uhr vom Dorfplatz Drachselsried.

Bitte festes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung und ausreichend Verpflegung mitbringen. Eine Anmeldung ist nicht mehr nötig; die Veranstaltung findet in jedem Fall statt. Gerne können sich auch noch Kurzentschlossene ganz spontan anschließen, so die Tourist-Info Arnbruck.vbb 

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Wanderung mit anschließendem Bildervortrag „Ilztal“

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. lädt am Sonntag den 06.03.2016 zu einer geführten Wanderung ein. Treffpunkt ist um 14:00 Uhr auf dem Schlossparkplatz in Fürsteneck. Die Wanderung mit dem Ilzgebietsbetreuer Stefan Poost führt ins Ilztal zur Schönberger Triftsperre mit naturschutzkundlichen Erläuterungen und zurück über die Naturpark Ilz-Infostelle im Schloss Fürsteneck. Wer möchte kann sich anschließend an den Besonderheiten und Schönheiten des Ilztales in Form einer Bilderpräsentation durch die Jahreszeiten an der Ilz von der Quelle zur Mündung bei einer Tasse Kaffee in der Schlossgaststätte erfreuen. Festes Schuhwerk und der Witterung entsprechende Kleidung werden empfohlen. Dauer ca. 2,5-3 Stunden.

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Die Energiewende als Glaubensfrage

Morgen Vortragsabend im Pfarrsaal Viechtach mit katholischen und wissenschaftlichen Ansichten

Viechtach. Die globale Klimaerwärmung stellt die Menschheit vor die größte Herausforderung aller Zeiten. Mit der Enzyklika „Laudato Si“ hat Papst Franziskus die Umweltdebatte aus einem religiösem Standpunkt beurteilt und dringenden Handlungsbedarf angemahnt. Bei einem Vortragsabend zum Thema „Bewahrung der Schöpfung“ im alten Pfarrhof am 25. Februar in Viechtach soll dieser Blickwinkel vertieft werden. Dazu lädt die Agenda-21-Arbeitskreis „Energie und Verkehr“ in Kooperation mit der Umweltstation Viechtach des Naturparks Bayerischer Wald, der katholischen Pfarrgemeinde Viechtach und der KEB ein. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Stadtpfarrer Dr. Werner Konrad wird die Enzyklika des Papstes vorstellen. Dr. Bernhard Widmann, Leiter des Technologie- und Förderzentrums im Straubinger Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe, konnte ebenfalls als Referent für diesen Abend gewonnen werden. Sein Thema lautet „Energiewende und Bewahrung der Schöpfung – ist erneuerbare Energie die Lösung unserer energ-ethischen Probleme?“ Er wird über Herausforderungen und Konfliktfelder der Energiewende sprechen.

Atomausstieg, Energiewende, Klimaschutz – der Ausbau der erneuerbaren Energieträger gilt inzwischen als Lösung für diese Herausforderungen. Doch wenn es ernst wird, stören Windräder, Stromleitungen und Maisfelder, hat man beim Einsatz von E 10 Angst um die Autos und vergisst oder verdrängt man Probleme wie die Regenwaldabholzung und den Hunger in der Welt.

Die Veranstalter laden alle Interessierten zu den beiden Vorträgen ein.vbb 

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