Aktuelle Meldungen
Der Kormoran - Vogel des Jahres 2010 Vortrag in der Umweltstation Viechtach
„Der Kormoran – Vogel des Jahres 2010“ lautet der Titel eines bebilderten Vortrags in der Umweltstation Viechtach, der vom Landesbund für Vogelschutz Kreisgruppe Regen und vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. angeboten wird. Der Vortrag findet am Freitag, den 26. Februar um 19:30 Uhr im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Referentin ist die Diplom Forstwirtin (FH) Karin Hodl von der Bezirksgeschäftsstelle des Landesbund für Vogelschutz. Sie geht bei ihrem Vortrag auf Verbreitung, Bestandsentwicklung, Lebensweise und Lebensraum des Kormorans ein. Der Kormoran wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Bayern fast ausgerottet. Sein Bestand hat in den letzten Jahren wieder zugenommen, was mancherorts zu Problemen mit dem fischfressenden Vogel führt. Die Referentin stellt auch mögliche Lösungsansätze bei Konflikten mit dieser Tierart vor.
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Kooperation statt Konkurrenz – neue Werte für die Wirtschaft Christian Felber bei der Umweltstation in der Pfahlinfostelle Viechtach
Im Rahmen der Veranstaltungsprogramme von Umweltstation Viechtach und Naturpark Bayer. Wald e.V. findet ein bebilderter Vortrag zum Thema „Kooperation statt Konkurrenz – neue Werte für die Wirtschaft“ statt. Beginn ist am Dienstag, 02.03.2010 um 19:30 Uhr in der Pfahlinfostelle Viechtach im Alten Rathaus, Stadtplatz 1.
Referent ist der international tätige Autor und Publizist Christian Felber aus Wien. Er bringt auch einige seiner Bücher mit.
Felber wird im Lauf des Abends auf die Problematiken der heutigen Wirtschaftssysteme eingehen und interessante Insiderinformationen zu den derzeitigen Krisen und zu den Bankencrashs geben. In einem Ausblick zeigt er mögliche Lösungswege auf. Wer sich schon vorab ein Bild von Christian Felber machen will, kann seine Internetseite www.christian-felber.at dazu nutzen.
Die Veranstaltung läuft auch im Rahmen der Initiative „Wertvoller Leben“, welche die Mitglieds - Organisationen von „Umweltbildung.Bayern“ für das Jahr 2010 ausgerufen haben.
Zur Veranstaltung sind alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Vortrag: Stand der Holzvergaser – Technik im Naturparkhaus Zwiesel Dr. Günther Herdin referiert für Arbeitskreis Energie und Naturpark Bayer. Wald
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2010 findet im Naturpark- Informationshaus an der B11 - Abfahrt Zwiesel - Süd (Info-Zentrum 3) ein Vortrag zum Thema „Stand der Holzvergaser – Technik“ statt.
Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 19.02.2010 um 19.30 Uhr im Veranstaltungsraum des Sonnenhauses. Referent ist Dr. Günther Herdin von der Firma Aginon Technologies aus Pfaffenhofen an der Ilm.
Bei der Veranstaltung geht es um die effiziente Nutzung von lokal vorhandener Biomasse durch die Biomassevergasung. Dr. Herdin stellt die Holzvergasung mit dem Heatpipe – Reformer vor. Er geht auf die Grundlagen ein, spricht zu Kraft-Wärme-Koppelung, Praxisreife, Anlagengröße und Wirtschaftlichkeit.
Für eine nachhaltige und gesicherte und auch bezahlbare Energieversorgung in der Zukunft ist neben stärkeren Bemühungen zur Energieeinsparung auch eine deutliche Steigerung des Anteils an erneuerbaren Energieträgern erforderlich. Dabei sollen die endlichen Rohstoffe wie Öl, Gas, Kohle, Uran kontinuierlich durch Erneuerbare Energien ersetzt werden, die nach den Vorgaben aller etablierten politischen Parteien bis Mitte des Jahrhunderts rund die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs decken sollen.
Die energetische Verwertung von Holz zur Wärme- und Stromerzeugung kann eine überragende Bedeutung im Energiemix haben. Zur Wärmeerzeugung werden im Bayerischen Wald bereits einige größere und viele kleinere Hackschnitzelheizungen betrieben. Nach den vorliegenden Statistiken ist der Stromverbrauch in den letzten Jahren sehr stark gestiegen. Daher ist es erforderlich, aus dem im Bayer. Wald reichlich verfügbaren Rohstoff Holz nicht nur Wärme, sondern auch Strom zu erzeugen, der zudem bei Einspeisung in das Netz vergütet wird. Optimal wären holzbefeuerte Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage, mit denen neben der Stromerzeugung auch die anfallende Wärme genützt werden könnte.
An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung, der Eintritt ist frei.
Naturpark – Exkursion: Spuren im Schnee an der Ilz Start mit dem Gebietsbetreuer ab Schrottenbaummühle
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2010 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine Winterwanderung im Ilztal an.
Treffpunkt ist am Sonntag, 21.02.2010 um 14:00 Uhr am Parkplatz Schrottenbaummühle an der Ilz. Nach einer kurzen Einführung durch den Gebietsbetreuer Stefan Poost wird zu einer etwa 2 – stündigen Exkursion gestartet. Im Ilztal liegt heuer einmal Schnee, daher bietet es sich an, unter dem Motto „Spuren im Schnee“ die Natur in einer der letzten Wildflusslandschaften Deutschlands einmal etwas näher zu betrachten.
Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung ist nicht erforderlich. Zur Veranstaltung sind alle Interessierten sehr herzlich eingeladen.
Faszination Pilze in der Umweltstation Viechtach – Vortrag über die Schwestergruppe der Tiere
„Faszination Pilze“ lautete der Titel eines Vortrags von Heinrich Holzer von der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft in der Umweltstation Viechtach. Der Referent begeisterte die Zuhörer mit seinen faszinierenden Bildern und interessanten Ausführungen über diese Schwesterngruppe der Tiere. „Ohne Pilze kann ein Ökosystem nicht aufrechterhalten werden“, schilderte Heinrich Holzer die besondere Rolle der Pilze in der Natur. Die meisten Pflanzen und fast jeder Baum sind in einer Art Lebensgemeinschaft mit vielen Pilzen verbunden. Das Pilzgeflecht überzieht die Feinwurzeln der Pflanze wie ein Puderzucker. Damit kann der Baum deutlich mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen wie ohne seine Pilz-Gefährten. Baum und Pilz profitieren so gegenseitig voneinander. Alte Bäume werden häufig von Fäulnispilzen wie der Rotfäule bei der Fichte oder der Weißfäule bei der Buche befallen. Die Pilze wandern in das Holzsystem des Baumes ein, versperren die Wasser- und Nährstoffbahnen oder zersetzen das tragende Holzgerüst. Dies können sie meist nur bei sehr alten und vorgeschädigten Bäumen. Letztendlich erschließen die Pilze im toten Holzmaterial wichtige Nährstoffe, geben diese wieder an den Boden ab und tragen so zum Stoffkreislauf in der Natur bei. Viele leben auch im stehenden und liegenden Totholz. Der Referent plädierte sehr dafür, im Wald den einen oder anderen Baum einfach alt werden und absterben zu lassen, weil viele Pilze gerade auf das Zerfallsstadium des Holzes angewiesen sind. 100.000 Pilze sind weltweit bekannt, dabei wird ihre Artenzahl auf insgesamt mehr als 1,5 Millionen vermutet. Nur ein äußerst geringer Anteil kann als Speisepilze verzehrt werden. Viele Pilze haben eine Heilkraft, die bereits von unseren Vorfahren sehr geschätzt wurde. Manche medizinische Wirkungen sind erst in letzter Zeit erforscht: Den Heilstoff Krestin vom Schmetterlingstrompetenpilz setzt man beispielsweise bei der Krebsbehandlung ein. Die Puppenkernkeule – ein kleiner unscheinbarer Pilz auf Insektenpuppen – liefert einen Heilstoff, der heute bei Organtransplantationen Verwendung findet. „Auch deswegen ist es wichtig, die Pilzwelt zu erhalten und weiter zu erforschen“, warb Referent Heinrich Holzer für dieses zentrale Anliegen der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft. Zum Abschluss konnten die Zuhörer seine mitgebrachten Pilz-Exponate und Pilz-Bücher näher unter die Lupe nehmen.
Arberwildnis, Artenschutz und Touristentrubel 48 Teilnehmer einer Naturpark-Exkursion erlebten den winterlichen Arber einmal anders – naturverträglich und auf Schneeschuhen
Das Arbergebiet gilt für viele Schneeschuh- und Skitourengeher als „Traumziel“. Wegen der in vielen Teilen noch unberührten Natur können sie hier den Winter besonders intensiv erleben. Doch die Wintersportler gefährden, wenn sie die Wege und Loipen verlassen, die eigentlichen Bewohner des Arbers: Auerhühner und andere Wildtiere.
Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald zeigte letzten Sonntag den 48 Teilnehmern einer Schneeschuhwanderung vom Großen Arbersee zum Gipfel, wie man die winterliche „Wildnis“ am Arber naturverträglich genießen kann.
Der Fernwanderweg E6, der „Goldsteig“, ist im Winter die naturverträglichste Route zum Arbergipfel. Man kann hier im Winter all das erleben, was den Reiz des Schneeschuh- und Skitourengehens ausmacht: Stille und Tiefschnee.
Neben diesen „sinnlichen Eindrücken“ erfuhren die Teilnehmer auf dem Weg vom Großen Arbersee zum Arbergipfel wieder einiges Spannendes über die Wildnis am Großen Arber. So betonte die Arbergebietsbetreuerin, dass das Auerhuhn, das sich im Winter von energiearmen Nadeln ernährt, zu viel lebensnotwendige Energie verliert, wenn unwissende – oder unvernünftige – Skitourengeher es aufschrecken.
Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer: „Auerhuhnschutz sollte nicht nur einigen wenigen Naturschützern am Herzen liegen. Wir alle sollten uns für das Wappentier des Bayerischen Waldes einsetzen. Es ist eines der „Naturschätze“ des „Königs des Bayerischen Waldes“. Wenn wir diesen „Schatz“ des Arbers noch in Zukunft genießen wollen, müssen wir uns nur an die eine einfache Spielregel halten, die Wege und Loipen nicht zu verlassen.
Auch auf einen anderen bedrohten Arberbewohner, auf den Wanderfalken, der seit 1998 in der Arberseewand und seit dem Jahr 2003 in der Rieslochschlucht brütet, sollten naturbewusste Wintersportler Rücksicht nehmen.
Dass man am Arber selbst im Winter einiges Interessantes über die Pflanzenwelt erzählen kann, verdeutlichte Isabelle Auer am Beispiel der sogenannten „Brennesfichte“: Der über 250 Jahre alte Baum erscheint vielen Wanderern nicht allzu mächtig. Allerdings darf man diese Hochlagenfichte nicht mit Fichten aus Tallagen vergleichen. Wegen der in der Höhe nur relativ kurzen Vegetationsdauer ist der jährliche Zuwachs hier nur sehr gering.
Eine Besonderheit des Großen Arbers, die man jedoch nur im Winter am Gipfel bewundern kann, die Arbermandl, bildeten den Höhepunkt der fünfstündigen Schneeschuhwanderung. Und so meinte ein Exkursionsteilnehmer am Ende der Tour: „Eigentlich hat der Große Arber sowohl im Sommer als auch im Winter für Naturliebhaber – für Einheimische und Touristen – sehr viel zu bieten. Hoffen wir, dass es auch in Zukunft so bleibt.“
Naturpark und Umweltstation Viechtach laden zum Vortrag: Faszination Pilze - „Pilze die Schwesterngruppe der Tiere“
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2010 und des Veranstaltungsprogramms der Umweltstation Viechtach findet ein bebilderter Vortrag zum Thema „Pilze – die Schwesterngruppe der Tiere“ statt.
Treffpunkt ist am Freitag, 05.02.2010 um 19:30 Uhr in der Pfahlinfostelle im alten Rathaus Viechtach (Stadtplatz 1).
Referent ist Heinrich Holzer von der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft.
Die häufigste Frage, die den Laien in erster Linie interessiert, lautet „kann man den Pilz essen?“ Diese Frage beschreibt nur einen Bruchteil dessen, was Pilze als meist unterschätzter Faktor in der belebten Natur bewirken. Ob als Symbiosepartner unserer Bäume und Kulturpflanzen oder als Zersetzer organischer Substanzen, aber auch als Pflanzenparasiten, dieses dritte Organismenreich der Pilze, neben der Pflanzen und Tiere, besetzt fast alle Terrestrischen Ökosysteme. Pilze stehen nach heutigen Erkenntnissen den Tieren näher als den Pflanzen und sind möglicherweise eine Schwesterngruppe der Tiere. Der Vortrag der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft befasst sich mit der Einnischung der Pilze in die Ökologie.
An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung, der Eintritt ist frei.
Mit Schneeschuhen auf den Arbergipfel
Der Naturpark Bayerischer Wald startet am Sonntag, 07. Februar 2010 mit einer Schneeschuhwanderung vom Großen Arbersee zum Arbergipfel sein diesjähriges Arberprogramm.
Schneeschuhwandern zählt heute ebenso wie Skitourengehen zu den sogenannten Trendsportarten. Abseits der Piste und der auch im Winter geräumten Winterwanderwege wird die Natur besonders intensiv erlebt. Leider gefährden unwissende Wintersportler Wildtiere. Ziel dieser Schneeschuhwanderung zum Arbergipfelplateau mit Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer ist es deshalb, zu zeigen, wie man die Natur am Arber abseits der Pisten genießen kann, ohne empfindliche Tierarten – z.B. das bedrohte Auerhuhn - unnötig zu stören.
Treffpunkt zu der etwa vierstündigen Exkursion, die besonders für sportlich aktive Wanderer geeignet ist, ist um 10 Uhr vor der Gaststätte am Großen Arbersee. Bitte denken Sie an wetterfeste Kleidung, stabile, am besten wasserdichte Schuhe und Getränke für unterwegs. Wanderstöcke oder Skistöcke sind vorteilhaft. Für das Ausleihen der Schneeschuhe fällt ein Unkostenbeitrag ca. 10 € an.
Für diese Naturpark-Schneeschuhwanderung ist eine Anmeldung unter Tel.: 09922 /80 24 80 erforderlich bis Donnerstag, den 04.02.10, 16:00 Uhr. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob wir noch Schneeschuhe für Sie besorgen sollen.