Aktuelle Meldungen
BayernTour Natur: Wanderung durch das Naturschutzgebiet Riesloch
Am ersten Maiwochenende startet wieder das bayernweite Exkursionsprogramm von BayernTour Natur. Dazu bietet die Arber-Gebietsbetreuerin Isabelle Auer am Sonntag, den 4. Mai, eine naturthematische Wanderung in das Naturschutzgebiet Riesloch an. Treffpunkt ist um 08:30 Uhr beim Wanderparkplatz Riesloch am Rundwanderweg Nr. 2 in Bodenmais. Speziell das Naturschutzgebiet Riesloch mit seinen naturräumlichen Gegebenheiten und den größten Wasserfällen des Bayerischen Waldes stehen im Vordergrund der Exkursion. Dieses einzigartige Naturschauspiel kommt vor allem im Frühjahr, wo der Bergbach am meisten Wasser führt, voll zur Geltung.
Zu Beginn der Führung soll gezeigt werden, wie man mit Hilfe einfachster Methoden die Wasserqualität bestimmen kann. Danach wird Wissenswertes über die Entstehung und die Geologie des Gebietes und auch über die Tier- und Pflanzenwelt erläutert.
Die etwa 3 stündige Führung verläuft entlang des Rundwanderwegs im Naturschutzgebiet. Wanderschuhe und wetterfeste Kleidung sind empfehlenswert.
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Botanische Frühjahrswanderung an der Ilz
Das schöne Wetter war sicher mit ein Grund für die Wanderer, die der Einladung des Naturparks Bayerischer Wald e.V., zu einer botanischen Frühjahrsexkursion ins Ilztal, gefolgt waren. Vier der ca. 35 Teilnehmer teilten mit, dass sie extra aus Altdorfer bei Landshut wegen der Ilzexkursion angereist waren. Unter der Führung von Gebietsbetreuer Stefan Poost und dem Biologen Karel Kleyn, wanderten die Teilnehmer von der Schrottenbaummühle ilzabwärts Richtung Fürsteneck. Neben vielen Frühblühern waren auch schon Schmetterlinge aktiv, denen die Temperatur von gut 20 Grad den ersten richtigen Aktivitätsschub verpasste. Bitteres Schaumkraut, auch als falsche Brunnenkresse bekannt, Huflattich, Leberblümchen Sumpfdotterblumen und Schlüsselblumen konnten bewundert werden. Die richtigen Highlights des Ilztales, das weiche Lungenkraut, der Straussfarn oder die Frühlingsplatterbse waren weitere Pflanzen, die schon zu sehen sind. Die Banater Seggen treiben gerade in frischem grün aus den „Köpfen“, die alle Jahre ein Stückchen größer werden. Der später blühende Eisenhut oder der großblütige Fingerhut stecken schon in den Startlöchern, wie an den bereits vorhandenen Blättern zu erkennen ist. Natürlich waren auch die standortsfremden Fichtenforste im Überschwemmungsbereich der Ilz ein Thema, unter deren Kronen nur ein relativ artenarmer Moos- und Sauerkleebestand sein da sein fristet. Wer zur Zeit an der Ilz wandert und die vielen Ausblicke auf das fließende Wasser genießt, kann sich kaum vorstellen, dass im Hochsommer ein dichter, oft übermannshoher Neophytenbestand aus Schlitzblättrigem Sonnenhut und indischem Springkraut, die Begleitflora der Ilz bilden und einen direkten Blick auf die „Schwarze Perle des Bayerwaldes“ oft nicht mehr zulassen. Tausende und tausende Keimblätter des Indischen Springkrautes bereiten sich gerade vor, sich innerhalb kürzester Zeit zu ihrer wahren Größe zu entfalten. Die schöne und kurze Zeit des Frühlings an der Ilz steht mit dem gerade beginnenden Laubaustrieb der Bäume noch bevor und lädt zum Wandern im Naturschutzgebiet „Obere Ilz“ förmlich ein. Nach gut zwei Stunden erreichten die Teilnehmer wieder die Brücke an der Schrottenbaummühle, wo sich einige Teilnehmer noch zu einer gemütlichen Einkehr entschieden.
Geologie-Vortrag beim Naturpark im Grenzbahnhof Dr. Veit: „Es begann in Afrika – Spuren der Urgeschichte im Bayer. Wald“
Zu einem Geologievortrag im Grenzbahnhof Eisenstein konnte Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. den Geologen Dr. Andreas Veit und ca. 25 interessierte Zuhörer begrüßen. unter dem Titel „Es begann in Afrika – Spuren der Urgeschichte im Bayerischen Wald“ erläuterte der Geologe Dr. Andreas Veit die Geologie des Bayerischen Waldes. In seinem anschaulichen Vortrag, der reich mit Bildern und Karten versehen war, erläuterte er die Lage der Urkontinente der Erde und die Prozesse von Gesteinsbildungen.
Der Abtragungsschutt, der riesigen Gebirge Afrikas, wurde von den damaligen Flüssen in das Meer verfrachtet. Mit der Verschiebung der Kontinente drifteten Bereiche davon nach Norden. Danach wurde am heutigen Skandinavien angedockt. Dadurch entstand das „variskische Gebirge. Dieser Gebirgszug reichte etwa vom heutigen Spanien bis zu uns. Das andocken dieses afrikanischen Gesteinsmaterials liegt etwa eine Milliarde Jahre zurück. Die Abtragung dieses hohen Gebirges, das man sich etwa wie das heutige Himalaja-Gebirge vorstellen muss, ging dann „relativ schnell“, so Dr. Veit. Der Abtrag dauerte „nur“ etwa 100 Millionen Jahre, was erdgeschichtlich kein langer Zeitraum ist.
Dr. Veit erläuterte auch, wie man mit Hilfe von Zirkonen und auch von Gold das Alter von Gesteinen ermitteln und in die Urzeit blicken kann. Eine Reihe von Bildern zu den einzelnen Gesteinstypen rundeten seine Vorstellungen ab. Über den Vergleich von Gesteinen und deren Alter lassen sich Rückschlüsse auf die Herkunft ziehen. Unser variskisches Gebirge entstand vor 320 bis 280 Millionen Jahren. Wir sind sozusagen Abtragungsschutt aus Afrika.
Dr. Veit ging auch auf Zusammenhänge in Sachen Gold ein. Der Erdkern enthält sehr viel Gold. Mit Vulkangestein gelangt es in höhere Bereiche und wird von Flüssen wieder abgetragen. Das Gold des Bayerischen und des Böhmerwaldes stammt letztendlich aus Lateritböden, das sind die bekannten roten Böden wie man sie aus Afrika kennt.
Nach einer Reihe von Fragen bedankte sich Hartwig Löfflmann beim Referenten und den Zuhörern und schloss die Veranstaltung.
Der Große Arbersee erwacht aus seinem Winterschlaf
Am Sonntag, den 27. 04. 08 bietet die Arber-Gebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald eine naturthematische Wanderung um den Großen Arbersee an. Treffpunkt ist um 10:00 Uhr vor der Gaststätte am Großen Arbersee. Bei der ca. 1,5-stündigen Führung rund um den Großen Arbersee steht besonders das Naturschutzgebiet der Arberseewand im Rampenlicht: Es wird sowohl Wissenswertes über die Entstehung und die Geologie des Gebietes, als auch über die Tier- und Pflanzenwelt erläutert.
Aber auch die „sagenhafte“ Seite des Sees wird bei dieser Wanderung nicht zu kurz kommen.
Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich.
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Ein Hauch von Frühling bei Schnee und Eis-Frühlingswanderung zum Kleinen Arbersee
Am vergangenen Sonntag veranstaltete der Naturpark Oberer Bayerischer Wald gemeinsam mit der Marktgemeinde Eschlkam eine Frühlingswanderung zum Kleinen Arbersee. Am Parkplatz an der Reißbrücke konnte Josef Altmann neben den beiden Gebietsbetreuerinnen Caroline Stautner und Isabelle Auer über 90 Teilnehmer begrüßen.
Noch eine Woche vorher waren die Wege schneebedeckt und zum Teil nicht begehbar gewesen, am Sonntag jedoch konnte bei optimalem Wetter die geplante Strecke zum Kleinen Arbersee, zur Mooshütte und über Ebensäge zurück gewandert werden.
Unterwegs wurde immer wieder kurz angehalten und Gebietsbetreuerin Caroline Stautner informierte über die kleinen und großen Besonderheiten am Wegesrand. Etwa über die Pestwurz, die momentan überall entlang der Bäche und Wege blüht und deren Name von der Verwendung zum Vertreiben der Pest herrührt. Im Sommer fällt die Pestwurz durch ihre übergroßen Blätter auf, die sich, als Hut zusammengebogen, sogar als Regenschutz eignen. An der Althütte stellte Caroline Stautner dann den „Baum des Jahres“, die Walnuß, vor, die sich hier trotz der kühlen Witterung als relativ stattliches Exemplar seit Jahrzehnten gehalten hat. Erkennen kann man die Walnuß im Winterzustand an ihren kuppelförmigen Knospen und dem gekammerten Mark im Inneren der Zweige und natürlich an den Walnussschalen, die sich unter dem Baum finden.
Am Kleinen Arbersee angekommen, konnten die Wanderer feststellen, dass das Motto der Wanderung „ Frühling bei Eis und Schnee“ durchaus seine Berechtigung hat. Der Kleine Arbersee ist noch weitgehend mit Eis bedeckt und beim Rundgang um den See mussten die Teilnehmer auch noch vorsichtig Schneefelder queren. Kein Wunder, ist der Kleine Arbersee doch dafür bekannt, dass hier die tiefsten Temperaturen des gesamten Arbergebietes gemessen wurden. Seine Bildung verdankt der See dem Kleinen Arberseegletscher, der vom Großen Arber hinunter ins Tal führte. Nach der letzten Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren füllte sich das entstandene Becken mit Wasser.
Seit Ende der Eiszeit hat an den Uferbereichen des Sees eine Moorbildung eingesetzt. Durch das Aufstauen zum Holztriften wurde der See um 1840 jedoch auf etwa 9 ha vergrößert. Dadurch lösten sich die Moorbereich als „schwimmenden Inseln“ vom Ufer und treiben bis heute auf der Wasseroberfläche.
Das Naturschutzgebiet Kleiner Arbersee zu dem der See und die Wälder bis hinauf zum Arber gehören ist, so bekräftigten die beiden Gebietsbetreuerinnen, geologisch und pflanzenkundlich etwas ganz besonderes in Bayern.
Nach diesem Exkurs in die Besonderheiten rund um den Arbersee ging es dann weiter hinüber zur Mooshütte zur wohlverdienten Brotzeit.
Die abschließende Wanderung über den Wanderwege Lo3 hinunter zur Ebensäge ermöglichte noch einmal den Blick in die ansprechenden Wälder des Arbergebietes. Neben den oft imposanten Fichten und Buchen konnte man auch zahlreiche stattliche Tannen entdecken. In diesen Wäldern finden sich meist auch alte Bäume neben jungen Bäumen und so ergibt sich ein sehr abwechslungsreiches Waldbild. Entlang des Weges konnte man auch den Moosreichtum der Wälder bestaunen. Neben dem „Schönen Frauenhaarmoos“ und dem „Gabelzahnmoos“ konnten die aufmerksamen Wanderer auch Torfmoose und viele andere Moosarten entdecken. Und so standen auch am Ende der Wanderung kleine, unscheinbare aber doch wunderbare Besonderheiten der Natur im Mittelpunkt.
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Der Kuckuck – Vogel des Jahres 2008 Bebilderter Vortrag im Naturpark - Informationshaus
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 bietet der Naturpark zusammen mit der LBV – Kreisgruppe Regen einen bebilderten Vortrag zum Vogel des Jahres 2008 im Naturpark- Informationshaus an der B11 - Abfahrt Zwiesel - Süd (Infozentrum 3) an.
Referent ist Dr. Christian Stierstorfer von der LBV – Geschäftsstelle Niederbayern. Der Kuckuck dürfte wohl eine der wenigen Vogelarten sein, dessen Ruf wirklich von jedem erkannt werden kann. Dass er in andere Nester seine Eier legt, führte zu den bekannten Sprichwörtern. Über seine Lebensweise ist wohl nicht mehr so viel bekannt, darüber soll die Veranstaltung Aufschluss geben.
Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 25.04.2008 um 19.30 Uhr im Veranstaltungsraum des Sonnenhauses.
An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung, der Eintritt ist frei.
Der Kuckuck – Vogel des Jahres 2008 Bebilderter Vortrag im Naturpark - Informationshaus
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 bietet der Naturpark zusammen mit der LBV – Kreisgruppe Regen einen bebilderten Vortrag zum Vogel des Jahres 2008 im Naturpark- Informationshaus an der B11 - Abfahrt Zwiesel - Süd (Infozentrum 3) an.
Referent ist Dr. Christian Stierstorfer von der LBV – Geschäftsstelle Niederbayern. Der Kuckuck dürfte wohl eine der wenigen Vogelarten sein, dessen Ruf wirklich von jedem erkannt werden kann. Dass er in andere Nester seine Eier legt, führte zu den bekannten Sprichwörtern. Über seine Lebensweise ist wohl nicht mehr so viel bekannt, darüber soll die Veranstaltung Aufschluss geben.
Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 25.04.2008 um 19.30 Uhr im Veranstaltungsraum des Sonnenhauses.
An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung, der Eintritt ist frei.
Geologie des Grenzgebirges Es begann in Afrika – Spuren der Urgeschichte
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. einen bebilderten Vortrag an.
Die Veranstaltung trägt den Titel „Geologie des Grenzgebirges - es begann in Afrika – Spuren der Urgeschichte“. Referent ist Dr. Andreas Veit.
Beginn ist am Freitag, 18.04.2008 um 19:30 Uhr im Infozentrum Grenzbahnhof in Eisenstein.
In der Veranstaltung wird die Entwicklung und Verschiebung der Kontinente anschaulich erklärt. Für Viele klingt es unglaublich, dass der Bayerische Wald ursprünglich einmal zum afrikanischen Kontinent gehört hat, dort weggebrochen und nach Norden getriftet ist.
Dr. Veit ist freiberuflicher Geologe. Er hat die geologischen Kartenblätter, Deggendorf und Vilshofen gemacht und Teile vom Blatt Lam. Derzeit arbeitet im Bereich Mikroanalytik. Er gibt auch Vorträge und hat für den Naturpark schon verschiedene Exkursionen geleitet.
Die Anreise zur Veranstaltung ist aus Richtung Plattling bequem mit der Waldbahn möglich (Ankunft: 19:11 Uhr). Auch die Rückfahrt mit der letzten Waldbahn um 21:40 Uhr ist gut möglich.
Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eintritt frei.
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