Aktuelle Meldungen

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Ergebnisse des Auerhuhnprojektes vom Naturpark vorgestellt Alle Akteure zum Erhalt des größten flugfähigen Waldvogels gefordert

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. hat im Auftrag der Regierung von Niederbayern im Spätherbst 2006 ein Auerhuhnprojekt gestartet. Nach gut einem Jahr zog man nun Bilanz. Als Gastreferent wurde Dr. Wolfgang Scherzinger eingeladen. Er schilderte allgemein die Lebensräume des Auerhuhns. Mit guten Bildern zeigte er Auerhuhnvorkommen von der Baikalregion über Finnland bis Norwegen. Interessante Informationen gab es aus Schottland. Dort wird mit einem EU-Life Projekt das einen zweistelligen Millionenbetrag umfasst, mit einem gigantischen Aufwand dem Auerhuhn zur Hilfe geeilt. Mehrere hauptamtliche Beschäftigte so wie Berufsjäger und Sekretariatsangestellte kümmern sich um die Tierart, die Ausgleichszahlungen sind dort höher als die Erträge aus der Waldwirtschaft. Über mehrere Alpenstandorte bis hin zu Tatra und Pyrenäen charakterisierte Scherzinger Lebensräume. Auch Schwarzwald und Harz durften nicht fehlen. Etwas näher ging Dr. Scherzinger auf die Situation im Bayerischen Wald ein. Der größte flugfähige Waldvogel, das Auerhuhn ist dort eigentlich am Rande seines Verbreitungsgebietes. Gerade an Rändern von Verbreitungsgebieten gibt es oft ganz starke Bestandschwankungen. Das raue Klima mit bis zu 3m Schnee in den Hochlagen und Temperaturen von bis zu –40°C sind für Auerhühner kein Hindernis. Pulverschnee ist ihnen am liebsten, dort bauen sie sich im Winter Schneehöhlen. Schlecht ist nass-kalte Witterung bei der Jungenaufzucht im Frühsommer. Ganz interessant sind für Auerhühner immer Moorbereiche mit ihrer Tier und Pflanzenwelt. Sobald die Wälder lückig sind und sehr alte Bäume aufweisen bei gleichzeitiger üppiger Bodenvegetation, vor allem Beersträucher, werden die Lebensräume gut brauchbar. Stets nachteilig sind dichte Forststraßennetze, weil sie vor allem die Fressfeinde begünstigen. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. ging darauf hin näher auf das vergangene Projektjahr ein. Es wurde eine Karte mit historischen Nachweisen erstellt. Darüber hinaus wurden mit Meldebögen aktuelle Meldungen gesammelt. Alle Daten die zwischen 2001 und 2007 beim Naturpark eingingen wurden als aktuell eingestuft, alle vorherliegenden als historische Daten. Etwa 215 Datensätze hat der Naturpark auf dies Art und Weise erhalten. Zusätzlich wurden Luftbilder analysiert um mögliche Lebensräume abzuschätzen. Die meisten Meldungen lagen aus dem Jahr 2007 vor. Auf Grund der intensiven Öffentlichkeitsarbeit gelangt man an besser Daten. Aus den Landkreisen Regen, Cham und Freyung-Grafenau stammten die meisten Daten. Danach kam Straubing-Bogen aus Deggendorf liegen leider derzeit keine Meldungen vor. Es gab 62 Sichtbeobachtungen von Hähnen, 58 Sichtbeobachtungen von Hennen. Zwei mal konnte Balzbeobachtungen und 49 mal Sichtbeobachtungen von Jungtieren gemeldet werden. Spurenhinweise, das heißt Trittsiegel oder Federfunde beliefen sich auf 44. Hartwig Löfflmann bedankte sich im Anschluss daran bei allen ehrenamtlichen Meldern, so wie allen Datenlieferanten und bei der Auerhuhn-Schutzgemeinschaft Bayerischer Wald. Er appellierte an alle Beteiligten gerade bei Winteraktivitäten in freier Natur nicht abseits markierter Wege und Trassen sich zu bewegen. Auch die Waldbewirtschaftung sollte nicht auf Gewinnmaximierung aus sein, sondern auf ein Optimum, das auch bedrohten Tierarten eine Chance gibt. Für das Überleben der Auerhühner wären alte Wälder von großer Bedeutung. Leider zwingt die Sägeindustrie die Waldbesitzer durch Preisabschläge für starke Sortimente zum führzeitigen Nutzen von Wäldern. Noch bevor reife Ökosysteme entstehen, die vielfältigsten Tieren Lebensraum bieten, werden die Wälder genutzt. Für weitere Informationen steht ein Flyer des Naturparks, eine kleine mobile Ausstellung so wie Informationen auf der Internetseite des Naturparks über Auerhühner zur Verfügung. Unter www.naturpark-bayer-wald.de kann man auch die Meldebögen für künftige Beobachtungsmeldungen herunterladen.

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Grenzbahnhof Eisenstein: Finnissage Eisenstein – Zelezna Ruda“ Naturpark und Gemeinde Architekturausstellung

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. Eine Abschlussveranstaltung im Grenzbahnhof Eisenstein zur derzeit laufenden, grenzüberschreitenden Architekturausstellung an. Beginn ist am Freitag, 29.02.2008 um 19:30 Uhr im Infozentrum Grenzbahnhof in Eisenstein. Die Anreise zur Veranstaltung ist aus Richtung Plattling bequem mit der Waldbahn möglich (Ankunft: 19:11 Uhr). Auch die Rückfahrt mit der letzten Waldbahn um 21:40 Uhr ist gut möglich. Mit diesem Abend endet die Ausstellung „Eisenstein – Zelezna Ruda“ im Grenzbahnhof. Die beiden Architekten und Verfasser Johannes Föckersberger und Tobias Mattes präsentieren ihre Ergebnisse. Es soll über die Zukunft des Eisensteiner Hochtals gesprochen und diskutiert werden. Der Vortrag und die Diskussion werden zweisprachig übersetzt. Die Ausstellung wurde im Zuge der „Schengen Party“ 20.12.2007 abends feierlich zweisprachig eröffnet. Es war die erste grenzüberschreitende Ausstellung nach dem Fall der Grenzkontrollen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eintritt frei.

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Gravitations-Wasserwirbel-Kraftwerke im Naturparkhaus vorgestellt Dipl. Ing. Franz Zotlötterer erläutert Stromerzeugung und Wasserbelüftung

Naturpark Bayerischer Wald e.V. und Arbeitskreis Energie hatten zu einem Vortrag über Gravitations-Wasserwirbel-Kraftwerke in das Naturpark Informationshaus eingeladen. In Begrüßung und Einführung dankten Bildungsreferent Hartwig Löfflmann und Dr. Paul Kestel vom Arbeitskreis Energie allen Interessierten vor allem dem österreichischen Referenten aus Obergrafendorf fürs kommen. Willi Baumgartner vom Energiearbeitskreis verwies auf die älteste Art der Energieerzeugung mit Wasserkraft. Diese war bereits im dritten Jahrtausend vor Christus in China im Einsatz. Gravitations-Wasserwirbel-Kraftwerke stellen eine neue Art der Energieerzeugung dar, mit der man sich auseinander setzten muss. Der Referent Dipl. Ing. Franz Zotlötterer schilderte kurz seinen Werdegang. Er studierte Nachrichtentechnik und Elektrotechnik und kam über die Belüftung von Gewässern, speziell seines Garten-Schwimmteiches zunächst zur Gewässerrenaturierung. Im Zuge der Problemlösung für die Belüftung befasste er sich mit Wirbeln. Wirbel bringen zusätzlich Sauerstoff in die Gewässer und beleben. Im nächsten Schritt entwickelte Zotlötterer ein einfaches Turbinenschaufelrad, das den Wirbel zur Energieerzeugung nutzen kann. Diese Rotationsbewegung geht relativ langsam mit einer Geschwindigkeit von etwa 1m/s. In Österreich erhielt er hierfür den Innovationspreis. Obwohl die Behörden dort strengere Auflagen verlangen, hatte er innerhalb kurzer Zeit eine Genehmigung für sein Gravitations-Wasserwirbel-Kraftwerk. Dieser Kraftwerkstyp ist für geringe Fallhöhen geeignet und könnte vor allem dort eingesetzt werden, wo mit Sohlschwellen verbaute und begradigte Gewässer einer Renaturierung bedürfen. Bei großen Fallhöhen nimmt der Wirkungsgrad eher ab. Zotlötterer verglich dies mit der Badewanne. Wenn dort viel Wasser drinnen ist, entsteht dort kein Wirbel am Ausfluss. Seine Wasserwirbel-Kraftwerke haben einen Durchmesser von etwa 5-6 Metern, in der Mitte ein Loch mit etwa 60 cm. Dort fließen etwa 30 m³ Wasser bei langer Verweildauer im Kreis, werden etwa 10 Minuten belüftet. Etwa 100 l pro Sekunde gehen dann durch die Bodenöffnung im Wirbel durch. Selbst Treibgut wie Flaschen oder auch Steine und Schotter passieren die Öffnung. Den Leistungsbereich gibt er von 0,5 KW bis etwa ca. 200 KW an. Es handelt sich um eine einfache und robuste Technik für Fallhöhen von etwa 0,7 bis 2 Meter. Im österreichischen Obergrafendorf, in der Nähe von St. Pölten hat er ein derartiges Projekt mit einem Kostenumfang von 60.000 € realisiert. Öffentliche Fördergelder gab es für seine Innovation nicht. Im Anschluss an das Referat von Franz Zotlötter gab es kurze Statments von Naturschutz und Fischereifachberatung des Bezirks. Bei der Fischereifachberatung wurde das Referat mit Interesse aufgenommen, allerdings auch mehrfache Zweifel geäußert, ob beispielsweise schlechte Schwimmer wie Mühlkoppe und Flusskrebs diese Art der Gewässerdurchgängigkeit nutzen können. Hier wären ausführlichere Untersuchungen notwendig. Es wurde auch davor gewarnt, Hand an wertvollere Gewässer zu legen und diese für die Stromerzeugung auszubauen. Es sollen auch nicht die Leute zu Kraftwerksneubauten animiert werden. Die Wasserrahmenrichtlinie gibt hier eine klare Richtung vor. Dr. Paul Kestel verwies in seinem Schlusswort darauf, dass es positiv zu sehen ist, wenn eine Kraftwerkstyp nicht auf Ertragsmaximierung aus geht, sondern auf ein Optimum hinarbeitet. Mit Spannung muss man hier auf detaillierte Untersuchungen hoffen, die neue Aufschlüsse geben. Wer sich näher über die Wasserwirbel-Kraftwerke informieren will kann dies auf der Internetseite www.zotloetterer.com.

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Die Woche der Wölfe: Der Wolfsexperte Peter Sürth besucht die Schulen, „Wolfsgeheul und Fährtenlesen“

Im Rahmen des Bildungsprogramms 2008 des Naturpark Bayer. Wald e.V. bietet sich für Schulen einmalige Gelegenheit. Der Wildtiermanager Peter Sürth ist wieder im Lande! Vier Wochen war er den Wölfen von Tschechien bis nach Deutschland auf der Spur. In der Woche vom Montag den 03.03.2008 bis zum Freitag den 07.03.2008 können Schulklassen Peter Sürth nach telefonischer Vereinbarung unter 09922 / 80 24 80 in ihre Schule einladen. Der Experte berichtet spielerisch für alle Altersklassen in einem circa zweistündigen Programm über das spannende Thema „Wolf“. Der Umkostenbeitrag beträgt 3 € pro Schüler. Doch auch für die Erwachsenen hat Peter Sürth etwas zu bieten. Erst am Freitag den 07.03.2008 nach einem zweistündigen kostenlosen Vortrag im Infozentrum Zwiesel endet die Woche der Wölfe. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen ab 19:30 sich mit auf den „Weg der Wölfe“ zu begeben. Der Wildtiermanager stellt seine soeben beendete vierwöchige Expedition durch die aktuellen Lebensräume des Wolfes vor. Wobei er auf die Funktionsweise eines konsequenten Monitoring von Großraubtieren am Beispiel Wolf eingeht.

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Treffen der Luchsberater im Naturparkhaus in Zwiesel Ist es ruhig geworden um den Luchs im südlichen Ostbayern? Die Luchsberater bedauern nur wenige Meldungen

In dem von der Wildland-Stiftung Bayern und dem Luchsprojekt des Naturparks organisierte Treffen diskutierten die Luchsberater über mögliche Erklärungen für diesen Rückgang an Hinweisen. Ein Grund könne die zunehmende Gewöhnung der Jägerschaft an die Anwesenheit des Luchses sein. Der Luchs sei so selbstverständlich geworden, dass er nicht mehr erwähnenswert ist. Zum anderen, so vermuten manche Luchsberater, wollen viele Jäger einfach ihre Ruhe haben und sind trotz Meldeprämie auch nicht motiviert, ein gerissenes Beutetier zu melden. Nach Meinung der Luchsberater könnte die Meldebereitschaft der Jäger durch eine verstärkte Luchs-Berichterstattung in der Mitgliederzeitschrift gefördert werden. Nicht von der Hand zu weisen ist natürlich auch, dass mit dem Rückgang der Hinweise auch ein Rückgang der in Ostbayern lebenden Luchse verbunden ist. Die letztendliche Datenauswertung steht aber noch aus, sagte Manfred Wölfl, der neben ersten vorläufigen Datenanalysen auch die aktuelle Entwicklung im Wildtiermanagement des Umweltministeriums vorstellte. Seit Ende 2006 wird dort innerhalb der Steuerungs- und Arbeitsgruppe Wildtiermanagement/Große Beutegreifer das Management für Bär, Wolf und Luchs entwickelt. Die Managementpläne für zuwandernde Bären und Wölfe liegen bereits vor (www.natur.bayern.de). Die Arbeiten für das Luchsmanagement sind in vollem Gang. Das Luchsberaternetz soll auch für Wolf und Bär gelten. „Wir können keine doppelten und dreifachen Netzwerke vorhalten, meinte Manfred Wölfl, sondern es müssen entsprechend ausgebildete Personen für alle drei großen Beutegreifer vor Ort zur Verfügung stehen.“ Wie das Monitoring in Bayern strukturiert und organisiert wird, wird in der Arbeitsgruppe Wildtiermanagement/Große Beutegreifer im Rahmen der Arbeiten zum Luchsmanagement entwickelt. Eines schälte sich beim jetzigen Luchsberatertreffen aber schon heraus: die Art und Weise der Dokumentation der Luchshinweise muss verbessert werden, um die Verlässlichkeit der gesammelten Hinweise zu erhöhen und die Professionalisierung des Luchsmonitorings weiter voranzutreiben. Die Luchsberater begrüßten diesen Vorschlag, obwohl er für sie erhöhten Aufwand bedeutet. Die gesteigerten Ansprüche setzten jedoch auch eine professionelle Betreuung des Netzwerks voraus. Ein wichtiger Schritt in Richtung Verbesserung des Monitorings ist auch das kürzlich gestartete Fotofallenmonitoring. Sybille Wölfl, Leiterin des Luchsprojekts am Naturpark Bayerischer Wald e.V., stellte den Luchsberatern das Vorgehen und erste erfreuliche Ergebnisse vor. Eric Imm, Naturschutzreferent des BJV und Geschäftsführer der Wildland-Stiftung, zog als Fazit, dass er dankbar für die Anregungen der Luchsberater sei und die Diskussionen und erarbeiteten Ergebnisse des Treffens einen wichtigen Beitrag zum Luchsmanagement in Bayern leisten würden.

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Treffen der Luchsberater im Naturparkhaus in Zwiesel

Aus Sicht der Luchsberater ist es ruhig geworden um den Luchs in den südlichen Landkreisen Ostbayerns. Nur wenige Meldungen zu Spurfunden, Sichtungen oder Rissen gingen bei ihnen ein, bedauerten sie. In dem von der Wildland-Stiftung Bayern und dem Luchsprojekt des Naturparks organisierte Treffen diskutierten die Luchsberater über mögliche Erklärungen für diesen Rückgang an Hinweisen. Ein Grund könne die zunehmende Gewöhnung der Jägerschaft an die Anwesenheit des Luchses sein. Der Luchs sei so selbstverständlich geworden, dass er nicht mehr erwähnenswert ist. Zum anderen, so vermuten manche Luchsberater, wollen viele Jäger einfach ihre Ruhe haben und sind trotz Meldeprämie auch nicht motiviert, ein gerissenes Beutetier zu melden. Nach Meinung der Luchsberater könnte die Meldebereitschaft der Jäger durch eine verstärkte Luchs-Berichterstattung in der Mitgliederzeitschrift gefördert werden. Nicht von der Hand zu weisen ist natürlich auch, dass mit dem Rückgang der Hinweise auch ein Rückgang der in Ostbayern lebenden Luchse verbunden ist. Die letztendliche Datenauswertung steht aber noch aus, sagte Manfred Wölfl, der neben ersten vorläufigen Datenanalysen auch die aktuelle Entwicklung im Wildtiermanagement des Umweltministeriums vorstellte. Seit Ende 2006 wird dort innerhalb der Steuerungs- und Arbeitsgruppe Wildtiermanagement/Große Beutegreifer das Management für Bär, Wolf und Luchs entwickelt. Die Managementpläne für zuwandernde Bären und Wölfe liegen bereits vor (www.natur.bayern.de). Die Arbeiten für das Luchsmanagement sind in vollem Gang. Das Luchsberaternetz soll auch für Wolf und Bär gelten. „Wir können keine doppelten und dreifachen Netzwerke vorhalten, meinte Manfred Wölfl, sondern es müssen entsprechend ausgebildete Personen für alle drei großen Beutegreifer vor Ort zur Verfügung stehen.“ Wie das Monitoring in Bayern strukturiert und organisiert wird, wird in der Arbeitsgruppe Wildtiermanagement/Große Beutegreifer im Rahmen der Arbeiten zum Luchsmanagement entwickelt. Eines schälte sich beim jetzigen Luchsberatertreffen aber schon heraus: die Art und Weise der Dokumentation der Luchshinweise muss verbessert werden, um die Verlässlichkeit der gesammelten Hinweise zu erhöhen und die Professionalisierung des Luchsmonitorings weiter voranzutreiben. Die Luchsberater begrüßten diesen Vorschlag, obwohl er für sie erhöhten Aufwand bedeutet. Die gesteigerten Ansprüche setzten jedoch auch eine professionelle Betreuung des Netzwerks voraus. Ein wichtiger Schritt in Richtung Verbesserung des Monitorings ist auch das kürzlich gestartete Fotofallenmonitoring. Sybille Wölfl, Leiterin des Luchsprojekts am Naturpark Bayerischer Wald e.V., stellte den Luchsberatern das Vorgehen und erste erfreuliche Ergebnisse vor. Eric Imm, Naturschutzreferent des BJV und Geschäftsführer der Wildland-Stiftung, zog als Fazit, dass er dankbar für die Anregungen der Luchsberater sei und die Diskussionen und erarbeiteten Ergebnisse des Treffens einen wichtigen Beitrag zum Luchsmanagement in Bayern leisten würden.

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Die Auerhühner und ihre Verbreitung – ist der Auerhuhnbestand in Deutschland gesichert? Dr. Scherzinger im Naturpark - Informationshaus

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 findet im Naturpark- Informationshaus an der B11 - Abfahrt Zwiesel - Süd (Infozentrum 3) ein Vortragsabend zu Auerhühnern statt. Es wird auch über das Naturparkprojekt des vergangenen Jahres berichtet. Der Beginn der bebilderten Vorträge ist am Freitag, 22.02.2008 um 19:30 Uhr im Naturpark - Informationshaus in Zwiesel. Im Rahmen des Vortragsabends werden die unterschiedlichen Nischen und das Verbreitungsgebiet des Auerhuhnes auf der westlichen Hemisphäre charakterisiert. Dr. Wolfgang Scherzinger, ein international anerkannter Auerhuhnexperte, wird das Hauptreferat halten. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. stellt danach die Ergebnisse des Artenschutzprojektes „Das Auerhuhn im Bayerischen Wald“ vor. Dieses Projekt wurde im Herbst 2006 im Auftrag der Regierung von Niederbayern gestartet und lief zunächst bis Ende Oktober 2007. Der Vortragsabend richtet sich an alle Interessierten, ganz speziell aber auch an all jene, die auf ehrenamtlichem Wege Daten und Beobachtungen zu der Erhebung geliefert haben. An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung, der Eintritt ist frei.

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Ländliche Entwicklung in Weißenstein – erster Grundstücksankauf getätigt

Der Pfahl, die auf die Felsen gebaute Burg und das gleichnamige Dorf Weißenstein sind seit jeher eng verbunden. Die hoch aufragenden, weiß schimmernden Pfahlfelsen haben nicht nur Dorf und Burg den Namen gegeben. In Weißenstein erreicht der fast 150 km lange Bayerische Pfahl seinen höchsten Punkt. Das Quarzriff ist damit ein landschaftliches Wahrzeichen und ein Anziehungspunkt für Natur- und Kulturliebhaber aus Nah und Fern. Eine besondere Tier- und Pflanzenwelt findet sich hier: Fledermäuse übertagen in den Felsenspalten. Uralte Pfahlkiefern überdauern wie Bonsaibäumchen auf den Felsentürmen. Auf alten Bildern und Stichen zeigt sich das Umfeld des Quarzriffes meist als offene, licht durchflutete Weidelandschaft. Auf den ehemaligen Heiden findet man noch heute seltene Wacholder und Borstgrasrasen. Im Laufe der Zeit haben sich diese landschaftlich reizvollen Heiden wieder bewaldet. Burgruine und Pfahlfelsen sind dabei regelrecht eingewachsen. Die Stadt Regen, der Landkreis Regen und der Naturpark Bayerischer Wald e.V. sind bereits seit längerem bemüht, dieses besondere Zusammenspiel von Naturdenkmal und Kulturgeschichte zu erhalten und weiter zu entwickeln. Bürgermeisterin Ilse Oswald : „Ich rufe alle Betroffenen auf: Helft mit, den Pfahl als einmalige geologische Besonderheit in den Mittelpunkt zu rücken und als Markenzeichen zu pflegen!“ Gemeinsam mit dem Amt für Ländliche Entwicklung Landau brachte man ein Verfahren zur Flurneuordnung auf die Wege. Ein erster Grundstücksankauf im Umfeld des Quarzriffes wurde vor kurzem abgeschlossen. „Damit können auch langfristig die schützenswerten Pfahlheiden mit den seltenen Wacholdern gepflegt werden.“ Freut sich Naturpark-Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher, der als örtlich Beauftragter erster Ansprechpartner der Grundstückseigentümer ist. Heinrich Schmidt, Naturparkvorsitzender und stellvertretender Landrat, stellt die Vorteile der Flurneuordnung für alle Beteiligten heraus: Staatliche Fördermittel und keine Notar- und Vermessungskosten bei allen Maßnahmen. Franz Meindl vom Amt für Ländliche Entwicklung und erster Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft, weist darauf hin: „Interessierte Grundstückseigentümer haben weiterhin die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis Grundstücke zu vertauschen oder zu verkaufen. Auch im Umfeld von Weißenstein werden land- und forstwirtschaftliche Tauschflächen gesucht.“

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