Nachbericht: Strom erzeugen mit Photovoltaik

Nach der Begrüßung durch Naturpark-Bildungsreferent Hartwig Löfflmann stellt Wolfgang Kuchler kurz den Verbraucherservice Bayern vor, in dessen Auftrag er Vorträge und Beratungsgespräche hält. Thema des Abends war Bau und Nutzung von PV-Anlagen.

Zu Beginn des Vortrages gab es eine Übersicht über Adressen und Telefonnummern, bei denen man sich weitere Informationen holen kann. Für Zwiesel ist es Frau Huber unter 09922 8405 148, für den Landkreis Regen Herr Achatz unter 09921 601-211. Bundesweit stehen unter der Nummer 0800 809 802 400 bis zu 8 Personen gleichzeitig für Verbraucherberatung zur Verfügung. Kuchler hatte auch eine Reihe interessanter Internetadressen zusammengestellt, die für Entscheidungen zu PV-Anlagen hilfreich sein können. Es sind dies die Adressen www.karten.energieatlas.bayern.de/, dann die www.PV-now-easy.de sowie ein ganz gut brauchbarer Solarrechner unter www.verbraucherzentrale.nrw/solarrechner. Eine weitere Adresse ist www.pvplug.de.

Anschließend gab es weitere Informationen zur aktuellen Einspeisevergütung, 13,0 CT/KWh gibt es für Anlagen bis zu 10 KWp Größe bei Volleinspeisung und 8,2 CT/KWh bei Überschusseinspeisung. Das neue Bundesförderprogramm hatte ein Volumen von 100 Millionen Euro für ganz Deutschland und war binnen sechs Stunden ausgeschöpft. Angeblich sollen für Ende des Jahres noch einmal 200 Millionen Euro kommen. Anschließend erklärte Kuchler noch einige Begriffe wie Eigenverbrauch, Autarkiegrad und Kilowattpeak bei der Leistung der Anlagen. Er bat bei Telefonanbietern, die auch Mietanlagen anbieten, kritisch zu prüfen. Es gibt monokristalline und polykristalline Module und Dünnschichtmodul. Bezüglich der Ausrichtung der Anlagen bat er, durchaus auch Ost-West-Ausrichtungen in Erwägung zu ziehen, weil man zu dieser Zeit am Morgen und am Abend verstärkt zu Hause ist, selbst mehr Strom nutzen kann und de Überkapazitäten im Mittag bei Schönwetterlagen vermeiden hilft. Wechselrichter sollte man nicht in der Nähe von Daueraufenthaltsbereichen Anschließend gab es noch einige Rechenbeispiele zu verschieden großen Anlagen mit und ohne Stromspeicher. Wenn man bei den derzeitigen Zinsen PV-Anlagen finanzieren muss, ist es kaum rentabel. Faustzahlen für fixe Kosten liegen kleinere und mittlere Dachanlagen bei etwa 1,5 % für Instandhaltung, 3,0 % für Versicherung, 0,5 % für Stromzähler und 4,7 % für Finanzierungen. Grundsätzlich gilt, wenn man genug Platz hat, soll man lieber das ganze Dach nutzen, weil die Anlage effektiver wird.