Pressemeldungen

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Open-Air-Semester im Naturpark: Zwei Praktikumsstellen zu vergeben

Bewerbung noch bis 15. Januar möglich

Zwiesel. Die Möglichkeit ein Semester lang die Universität mit der Natur des Bayerischen Waldes zu tauschen bietet der Naturpark Bayerischer Wald im Rahmen des Commerzbank-Umweltpraktikums an.

Hierbei übernehmen Praktikanten im Bereich Umweltbildung eine breite Palette von Aufgaben im Naturpark. Dazu gehören beispielsweise die Durchführung von Projekttagen im Naturparkgebiet, die Begleitung von Schulklassen an der Umweltstation Viechtach, das Führen von Gruppen durch die NaturparkWelten im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein oder die Ausarbeitung von neuen Führungskonzepten.

Seit 1990 kooperieren deutsche Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparke im Rahmen des Umweltpraktikums mit der Commerzbank und bieten gut dotierte Umweltpraktika für Studenten an. So waren in 2016 insgesamt 69 Praktikanten in 25 Schutzgebieten aktiv.

Der Naturpark Bayerischer Wald ist seit 1993 Projektpartner der Bank und kann dank des Sponsorings wie im Vorjahr zwei Praktikumsstellen für je drei Monate anbieten, wobei die Praktikanten mit einer Aufwandsentschädigung und Unterkunft rechnen können.

Auf Einladung der Commerzbank trafen sich die Praktikumsbetreuer zu einem zweitägigen Austausch, um das Bewerbungsverfahrens 2017 zu besprechen. Zudem wurden weitere Themen wie die internationalen Nachhaltigkeitsziele und das Reputationsrisiko-Management des Sponsors Commerzbank diskutiert. Intensiv wurde auch über den Einsatz von Flüchtlingen in den Schutzgebieten beraten und Praxisbeispiele vorgestellt.

Für die Schutzgebiete in Deutschland ist das Zusammenwirken mit der Bank eine langjährige Erfolgsstory, die viele innovative Projekte im Bildungsbereich erst ermöglicht hat. Und auch die Teilnehmer lobten die Vielseitigkeit, die Eigenverantwortung und die unbezahlbaren Erfahrungen, die das Praktikum ihnen vermittelt habe.

Bewerbungen sind noch bis 15. Januar 2017 online unter www.umweltpraktikum.com möglich. Dort finden sich, wie auch auf den Internetseiten des Naturparks, weitere Informationen zum Praktikum.löf 

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Sonnenstrom, Speicher und E-Mobilität

Soleg-Geschäftsführer Josef Weindl referierte beim Klimanetzwerk


Viechtach. „Strom erzeugen und selbst nutzen“ – das Thema kommt an, denn bereits eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn füllte sich der große Saal im Blossersberger Keller. Zur Freude von Dr. Wolfgang Schlüter, Leiter des Arbeitskreises Energie und Verkehr, der die Teilnehmer im Namen des Klimanetzwerkes begrüßte, einem Zusammenschluss des Arbeitskreises mit der Umweltstation Viechtach (Naturpark Bayerischer Wald), die durch Matthias Rohrbacher vertreten war. Es referierte Josef Weindl, ein Pionier in Sachen Sonnenenergie und Geschäftsführer der Soleg GmbH.


Der Klimawandel, so der Vortragende, zwingt uns umgehend, einen Beitrag zur Verminderung der Treibhausgase zu leisten. Um das Zwei-Grad-Ziel nicht zu überschreiten, hat die Menschheit nur noch ein „Guthaben“ von etwa 750 Gigatonnen CO2, das die Atmosphäre aufnehmen kann. Im Jahr 2015 wurden davon alleine schon 35,7 Gigatonnen ausgestoßen. Ginge das so weiter, wäre in neun Jahren das Guthaben aufgebraucht, und die Begrenzung auf einen wahrscheinlich noch kalkulierbaren Klimawandel wäre vertan.


Während die Politik noch pokert, können Bürger schon zielgerichtete Beiträge leisten. Sonnenenergie, mit Photovoltaik zu Strom oder mit Solarthermie-Anlagen in Wärme zu verwandeln, liefert einen signifikanten Beitrag. Weindl rechnet für eine private PV-Anlage auch einen wirtschaftlichen Nutzen vor. Die Stromgestehungskosten, berücksichtigt man Anschaffungskosten, Betriebskosten und eine Laufzeit von 25 Jahren, liegen bei etwa 10ct/kWh. Unter der Annahme, dass eine kWh aus dem Stromnetz 23ct kostet, ergibt sich eine Rendite von über fünf Prozent. An Beispielen zeigte er auch, wie hoch die Eigenversorgung mit Strom sein kann. Dabei legt er einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Strombedarf von 4000 kWh/Jahr zugrunde, der über eine Solaranlage mit 8kWp verfügt. Mit so einer Anlage generiert man über 8000 kWh Strom im Jahr. Also mehr Strom als gebraucht wird. Davon lassen sich 21 Prozent selbst nutzen, der überwiegende Anteil fließt ins Netz. Diese Eigenmenge bezogen auf den Jahresstromverbrauch ergibt einen Autarkiegrad von über 40 Prozent. Mit einer eigenen Batterie von 5kWh Kapazität kann zusätzlich der Strom, der sonst ins Netz fließt, gespeichert werden. Nachts, wenn die PV-Anlage nichts liefert, versorgt die Batterie den Haushalt. Das erhöht den Autarkiegrad auf bis zu 70 Prozent. Weindl betont, dass der Speicher nicht zu klein, aber auch nicht zu groß sein sollte. Eine optimale Größe kann unter der Berücksichtigung des Verbrauchs und der Größe der PV-Anlage mit einem im Internet frei verfügbaren „Unabhängigkeitsrechner“ der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin berechnet werden. Die Eigenstromnutzung lässt sich individuell weiter erhöhen, wenn die Heizung zum Beispiel mit einer Wärmepumpe unterstützt wird oder ein Elektroauto mit Strom versorgt werden soll.

Ein intelligentes Energiemanagementsystem unterstützt die Stromverteilung. Die Autobatterie kann dabei Strom wieder dem Haushalt zur Verfügung stellen oder sogar ins Netz speisen. Ziel jeder Anlagenplanung sollte es sein, in allen Bereichen, wie Strom, Wärme und Mobilität eine möglichst hohe Deckungsrate zu erzielen. Die abschließende, ausführliche Diskussion zeigte nochmal das große Interesse vieler Zuhörer.

Die nächsten Veranstaltungen zu diesem Thema stehen bereits fest: Vom 14. Februar bis zum 7. März 2017 sind „Klimawochen im Landkreis Regen“ organisiert, Es wird im Pfarrsaal der katholischen Kirchengemeinde Viechtach die Ausstellung „Klimafaktor Mensch“ gezeigt und Vorträge zur Elektromobilität und zum Klimawandel mit globalem und regionalem Bezug angeboten.vbb 

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Photovoltaik, Batteriespeicher und Elektromobilität

Viechtach. Im Rahmen des Klimanetzwerkes veranstaltet der Arbeitskreis „Energie und Verkehr“ und die „Umweltstation Viechtach“ des Naturparks Bayerischer Wald morgen, Donnerstag, einen Vortragsabend zum Thema „Photovoltaikanlagen, Batteriespeicher, Elektromobilität“ im Blossersberger Keller, Viechtach. Beginn ist um 19.30 Uhr. Es referiert Josef Weindl, Geschäftsführer der Soleg GmbH in Teisnach, über die Einsatzmöglichkeiten von PV-Anlagen und Batterien in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität. Der Vortrag ist kostenfrei. vbb 

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„Naturpark zeigt großartiges Engagement“

Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich informierte sich über aktuelle Herausforderungen und Ziele

Zwiesel. Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich hat den Naturpark Bayerischer Wald besucht, um sich über die aktuellen Ziele, die Herausforderungen und die Finanzierung zu informieren. „Gerade in den vergangenen Jahren haben die Geschäftsführung und der Verein Außerordentliches bewegt und umgesetzt. Sie zeigen ein großartiges Engagement“, so das Lob des Bezirkstagspräsidenten.

Mit großer Eigenleistung hat der Verein beispielsweise die NaturparkWelten und das Infozentrum im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein geschaffen. Rund acht Millionen Euro flossen in die Schaffung der NaturparkWelten. Die Einrichtung ist ein bedeutendes Standbein für den Tourismus geworden. 35 000 Besucher waren es allein im vergangenen Jahr, die sich dort informierten; davon besuchten rund 7500 die Ausstellungen. Investitionen von rund elf Millionen Euro flossen zudem in den vergangenen Jahren in die sechs Infozentren, die im Naturpark entstanden sind.

Zu den Hauptaufgaben des Naturparks gehören neben der Bildungsarbeit – im vergangenen Jahr kamen mehr als 2000 Besucher zu den Vorträgen und Veranstaltungen des Vereins – und der Unterstützung bei der Regionalentwicklung vor allem der Natur- und Artenschutz sowie die Landschaftspflege. Finanziert wird der Naturpark unter anderem vom Freistaat, durch die Mitgliedsbeiträge der 89 Kommunen und die Bezuschussung von Projekten, die der Verein realisiert.

Ohne die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen, die sich beispielsweise um die Instandsetzung der Wanderwege kümmern oder als Fledermausbetreuer unterwegs sind, wäre die Arbeit nicht zu leisten, informierte Geschäftsführer Hartwig Löfflmann. „Die Erhaltung der Wanderwege ist nicht nur im Rahmen der Landschaftspflege wichtig, sie stellt auch eine wichtige Basis für den Tourismus dar, denn viele Gäste erkunden die Ferienregion Bayerischer Wald zu Fuß. Die Arbeit der Freiwilligen ist daher auch in diesem Bereich extrem wichtig.“

„Damit die Projekte, die Beratungen und die notwendigen weiteren Aufgaben umgesetzt werden können, müssen wir aus den Mitgliedsbeiträgen jährlich rund 200 000 Euro drauflegen. Um zusätzlich eigene Projekte umzusetzen, ist derzeit leider kein finanzieller Spielraum vorhanden“, sagte Vorsitzender Heinrich Schmidt. „Wir wünschen uns daher eine Vereinbarung für eine Grundsicherung.“ Schmidt hatte beim Bayerischen Bezirketag nach einer finanziellen Grundförderung durch die Bezirke angefragt, um damit Planungssicherheit für die Naturparke sowie für Landschaftspflegeverbände in Bayern zu erreichen.

Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich betonte, dass er entsprechende Finanzierungsmöglichkeiten prüfen werde, damit die Arbeit des Naturparks weiterhin so erfolgreich fortgesetzt werden kann. „Ideal wäre ein gemeinsamer Grundkonsens im Bayerischen Bezirketag“, so Heinrich.

Vor fast 50 Jahren, im Mai 1967, ist der Verein „Naturpark Bayerischer Wald e. V.“ gegründet worden, als 35. Naturpark in der Bundesrepublik. Heute zählt er zu den innovativsten Naturparken in Deutschland. Mit dem Bau des Informationshauses und dessen Bezug im Jahre 2001 am südlichen Ortseingang von Zwiesel steht dem Naturpark beispielsweise eines der modernsten Verwaltungsgebäude in Holzbauweise mit Solarenergienutzung zur Verfügung. Aus der ganzen Welt kamen Experten, um sich über das Konzept des „Sonnenhauses“ zu informieren.

Das Netzwerk an Infostellen innerhalb des Naturparks Bayerischer Wald und auch die Bildungsarbeit, seien vorbildlich, so Löfflmann, „beispielsweise auch an der Umweltstation in Viechtach, die über rund 53 Hektar Außenflächen mit wertvollen Arealen für Naturbeobachtungen verfügt.“ Dort wartet neben vielen Pflanzen- und Tierarten unter anderem ein Schaubienenstand auf die Besucher. Rund 8000 Gäste jährlich finden sich in Viechtach in der Umweltstation ein, darunter auch viele Schulklassen.Weitere Naturparkinformationsstellen befinden sich zum Beispiel im Bahnhof in Bogen oder im Schloss Fürsteneck im Landkreis Freyung-Grafenau.ks 

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Pfinsterstammtisch war im Grenzbahnhof

Teisnach. Vierundzwanzig Mitglieder des Pfinsterstammtisches in Teisnach um die Vorsitzende Eleonore Wittenzellner nutzten die neue und preiswerte Fahrgelegenheit mit der Waldbahn, um den Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein zu besichtigen. An der Naturparkgeschäftsstelle wurde für die Verantwortlichen vorher ein komplettes Programm mit Fahrzeiten und Besichtigungstour ausgearbeitet. Was dazu besonders für die Teisnacher interessant ist: Der Bau der Bahnstrecke Gotteszell–Viechtach im Jahre 1890 kam nur zu Stande, weil die Papierfabrik in Teisnach das Vorhaben unterstützte, um das Papier mit dem Zug abtransportieren zu können. Die Papierfabrik war damals der größte Arbeitgeber in der Region und deshalb dürfe man auch den historischen Wert dieser Bahnstrecke nicht vergessen, befand die Reisegruppe und freute sich über die schöne Fahrt mit der Waldbahn, denn viele von ihnen waren schon lange nicht mehr mit dem Zug gefahren. Die Besichtigung des neu sanierten Grenzbahnhofes in Bayerisch Eisenstein war dann der Höhepunkt des Ausfluges. Nachdem es die erste Gruppe aus Teisnach war, führte Naturparkvorsitzender Heinrich Schmidt die Gruppe persönlich durch die Naturpark-Welten. Der Bahnhof wurde 1872 bis 1877 erbaut und hat eine Länge von 136 Meter, davon 68 Meter auf der bayerischen Seite. Die Staatsgrenze verläuft mitten durch das Gebäude. Auf fünf Etagen mit einer Innenfläche von 2500 Quadratmetern konnten die Teilnehmer viele Eindrücke sammeln und mitnehmen. Anschließend gab es Kaffee und Kuchen im Restaurant, dem Wartesaal erster Klasse. Danach traten die Mitglieder des Pfinsterstammtisches dann wieder mit dem Zug die Heimreise an.vbb

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Vortrag: E-Autos und andere Stromspeicher

Klimanetzwerk hat am Donnerstagabend Referenten für erneuerbare Energien eingeladen

Viechtach. Im Rahmen des Klimanetzwerkes veranstaltet der Arbeitskreis „Energie und Verkehr“ mit der Umweltstation Viechtach des Naturparks Bayerischer Wald einen Vortragsabend zum Thema „Photovoltaikanlagen, Batteriespeicher, Elektromobilität“. Josef Weindl, Geschäftsführer der Teisnacher Firma Soleg, wird am Donnerstag, 10. November, ab 19.30 Uhr im Blossersberger Keller in Viechtach über die Einsatzmöglichkeiten von PV-Anlagen und Batterien in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität berichten. Der fortschreitende Klimawandel erfordert es dringend, den klimaschädlichen CO2-Ausstoß drastisch zu reduzieren und die fossil gewonnene durch erneuerbare Energie zu ersetzen. Vielen Bürger wollen ihren Strom selbst erzeugen und auch selbst nutzen. Photovoltaikanlagen und neu entwickelte Stromspeicher machen es möglich. Gerade Elektromobilität, für die der Strom unbedingt aus erneuerbaren Energien stammen sollte, eröffnet die Möglichkeit, Eigenversorgung zu betreiben. Josef Weindl wird Einblick in die Technik von PV-Anlagen und Speichersystemen geben und verschiedene Projekte vorstellen, die zeigen, dass eine Eigenversorgung aus erneuerbaren Energien zu großen Teilen möglich ist. So kann ein durchschnittlicher Haushalt bis zu zwei Drittel seines Energiebedarfes für Strom, Warmwasser und Mobilität mit eigener Energie decken. Weindl zeigt an Beispielen, dass die Wirtschaftlichkeit bei den gegenwärtigen Stromgestehungskosten von 10 Cent pro Kilowattstunde mit einer modernen PV-Anlage durchweg gegeben ist. Der Vortrag ist kostenfrei.vbb 

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Freie Wähler machen Ausflug mit der Bahn

Patersdorf. Der Vorstand der Freien Wähler Ortsgruppe Patersdorf Sepp Ebnet hatte mit dem zweiten Bürgermeister Richard Kauer und Gemeinderatsmitglied Sepp Petersamer die Idee, einen Ausflug mit der Waldbahn zum Museum im Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein zu unternehmen. Diesen Vorschlag unterbreitete man dem Bezirksvorsitzenden der Freien Wähler Heinrich Schmidt, der auch Naturparkvorsitzender ist. Daraufhin hat Schmidt für die Patersdorfer und Zachenberger Freien Wähler eine detaillierte Exkursion vorbereitet. Der zweite Vorsitzende Georg Ertl kümmerte sich um die Ladung um die Organisation in Zachenberg.

Mit dem Bayerwaldtagesticket für 7,50 Euro kann man einen Tag lang den ganzen Bayerischen Wald erkunden. Ab Viechtach genossen viele Ausflügler die romantische Bahnstrecke durch das Regen- und Teisnachtal. Die Patersdorfer stiegen erst in Gotteszell zu, denn in Patersdorf gibt es am Bahnhof noch keinen Parkplatz. Ein erstaunliches Erlebnis war die Zugfahrt nach Bayerische Eisenstein. Aus dieser Sicht hatte man die Strecke noch kaum erlebt, denn die meisten der über 40 Teilnehmer waren schon lange nicht mehr mit dem Zug gefahren.

Am Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein angekommen, übernahm Heinrich Schmidt die fachkundige Führung durch die „Naturparkwelten im Grenzbahnhof“. Mit viel Engagement und persönlichem Einsatz hat er die über acht Millionen Euro teure Sanierung des Grenzbahnhofs Bayerisch Eisenstein vorangetrieben. Im Bahnhofsgebäude, das 68 Meter lang ist und eine Innenfläche von 2500 Quadratmeter umfasst, wurde ein Umweltbildungs- und Informationszentrum geschaffen. Bei der anschließenden Führung durch die verschiedenen Geschosse konnte Schmidt seine Parteikollegen umfassend informieren. In fünf verschiedenen Ausstellungsebenen, die barrierefrei angelegt sind, wird die Vielfalt des Naturparks Bayerischer Wald informativ, eindrucksvoll und spannend dargestellt. Besonders begeisterte das Europäische Fledermauszentrum.

Nach dem beeindruckenden Besuch des Museums war der krönende Abschluss das gemeinsame Essen im Hotelrestaurant im Grenzbahnhof. Die Heimfahrt mit der Bahn genossen die Teilnehmer ebenso wie die Anfahrt. Aufgrund dieser Erfahrung meinte man, einen Ausflug mit der Bahn könne man öfter machen, denn auch laufende Sonderausstellungen im Grenzbahnhof sind mit der Bahn einfach und umweltfreundlich zu erreichen. Neben der schönen Landschaft die sich bot, konnten die Reisenden ganz zwanglos und ohne Stress über das Erlebte plaudern, bis der Zug gegen halb drei Uhr nachmittags wieder in Gotteszell ankam, wo dann ein Teil der Reisegruppe zur Heimfahrt in die Waldbahn Gotteszell-Viechtach umstieg. dr

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Gipfel-Tour mit Muthmann

Abgeordneter wandert mit Interessierten vom Arber zum Falkenstein

Gr. Arber/Gr. Falkenstein. Die unterschiedlichsten Facetten des Bayerischen Waldes konnten die Teilnehmer der Zweitageswanderung „Gipfel-Gespräche“ von MdL Alexander Muthmann vom Arber zum Falkenstein kennen lernen.

Die breiten Forststraßen vom Arbersee zur Seebachschleife, auf denen im Winter die Loipen gespurt sind. Der einladende Schwellsteig nach Zwieslerwaldhaus inmitten eines Buchenwaldes. Und die verwurzelten Pfade im Urwaldgebiet Mittelsteighütte bis hinauf zum Falkenstein. „Jeder Teil der Wanderung hatte für sich etwas ganz Besonderes“, waren sich die rund 20 Teilnehmer einig. Vor allem auch, weil sich das Wetter häufig änderte.

Während es am ersten Tag am Arber- und Falkenstein-Gipfel schneite und im Schwellhäusl leicht regnete, offenbarte am zweiten Tag der Wanderung der Goldene Oktober sein Gesicht: Bei Sonnenschein ging es vom Falkenstein über verschiedene Schachten hinunter nach Spiegelhütte. Auch zahlreiche Informationen rund um die Natur im Bayerischen Wald erhielten die Teilnehmer. Auf dem ersten Teil der Strecke wurden sie von Nationalpark-Ranger Mario Schmid, der die Leitung der Gruppe übernommen hatte, und von Arbergebietsbetreuer Johannes Matt vom Naturpark begleitet.

Rund um den Arber habe man 18 Pflanzenarten gefunden, die bayernweit gefährdet seien, erfuhren die Wanderer von ihm. „Auch eine Vielzahl bedrohter Tierarten sind im Arbergebiet heimisch“, so Matt. Neben Luchs und Auerhuhn finde man hier Vogelarten, die normalerweise für das Hochgebirge typisch sind, wie den Bergpieper.

Während im Bereich des Naturparks der Wald auf die Teilnehmer als „aufgeräumt und geordnet“ wirkte, konnten sie dann im Nationalparkgebiet rund um den Falkenstein sehen, was die Philosophie „Natur Natur sein lassen“ bedeutet. Erläuterungen dazu gab neben Mario Schmid auch Nationalparkchef Dr. Franz Leibl, der die Gruppe von Zwieslerwaldhaus bis zum Falkenstein begleitete.

Gesprächsthemen mit ihm waren unter anderem die Beweidung des Ruckowitzschachtens, die Borkenkäferbekämpfung, die Ausweisung von Naturzonen sowie die Holztrift. Nach der Übernachtung im Falkenstein-Schutzhaus wanderte die Gruppe am zweiten Tag über die Schachten nach Spiegelhütte.

Wie Mario Schmid erklärte, sollen diese Bergwiesen, die bis in die Fünfzigerjahre hinein als Weidefläche für das Vieh genutzt wurden, als Zeugen einer vergangenen Kulturepoche auch in Zukunft als waldfreie Flächen im Nationalpark erhalten bleiben.bbz 

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