Pressemeldungen

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Mit der Modelleisenbahn durch Böhmen

Eröffnung im Grenzbahnhof – Tausende Arbeitsstunden stecken in der Anlage

Bayer. Eisenstein. Im Dachgeschoss des historischen Grenzbahnhofs entsteht seit Mitte 2014 eine Modelleisenbahn-Anlage, die den Ausstellungsteil „Höchste Eisenbahn“ spielerisch abrunden soll. Nun konnte nach vier Jahren Bauzeit der böhmische Teil der Anlage eröffnet werden.

Das Modell zeigt Sehenswürdigkeiten zwischen dem Grenzbahnhof Eisenstein und der Stadt Klattau, so findet man zum Beispiel den Schwarzen Turm der Stadt Klattau mit der benachbarten Jesuitenkirche, aber auch den Moldau-Stausee oder eine böhmische Burg.

Heinrich Schmidt, Vorsitzender des Naturparks, konnte zu der kleinen Feierstunde neben Bürgermeister Charly Bauer auch etliche „Anlagenbauer“ begrüßen. Bis zu zehn ehrenamtliche Helfer bauen immer Sonntagnachmittag an der etwa 260 Quadratmeter großen Anlage mit dem Format Märklin HO. Schmidt dankte allen Helfern und Sponsoren. „Einige tausend ehrenamtliche Arbeitsstunden und ein Materialwert von mehr als 100 000 Euro stecken mittlerweile in der digital gesteuerte Anlage“, betonte er.

Erfreulich sei, dass sich neben den erfahrenen Modelleisenbahnern auch viele junge Nachwuchskräfte am Bau der Anlage beteiligen und mit großem Geschick interessante Details einarbeiten – vom Rockfestival bis zum Fußballspiel.

Die NaturparkWelten im Grenzbahnhof sind noch bis zum 4. November und dann wieder ab dem ersten Weihnachtsfeiertag täglich von 9.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Der Grenzbahnhof ist im Stundentakt mit der Waldbahn erreichbar.löf

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Naturpark stellt vier Ranger ein

Jahrelange Bemühungen um finanzielle Förderungen zeigen Wirkung

Zwiesel. Der Naturpark Bayerischer Wald mit Sitz in Zwiesel ist einer der größten Naturparke in Deutschland. Das Gebiet umfasst vier Landkreise und 89 Mitgliedsgemeinden mit einer Gesamtfläche von 278 000 Hektar. Fast 75 Prozent der Fläche sind als Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen. Nach jahrelangen Bemühungen werden die Naturparke in Bayern nun personell etwas besser aufgestellt.

Bereits letztes Jahr konnte durch eine Initiative Heinrich Schmidts, Vorsitzender des Naturparks Bayerischer Wald und stellvertretender Vorsitzender des Naturparkverbandes Bayern, eine Aufstockung der Geschäftsführungspauschale für das hauptamtliche Personal für alle Naturparke in Bayern erreicht werden. Eine Million Euro stellt das Umweltministerium dafür bereit. Auch der Bezirk Niederbayern fördert seit letztem Jahr die niederbayerischen Naturparke.

In seiner Regierungserklärung im Frühjahr hatte der neue Ministerpräsident Markus Söder angekündigt, dass die Naturparke in Zukunft besser ausgestattet werden, um Potenziale für den ländlichen Raum besser nutzen zu können. Bei einem Besprechungstermin im Juni informierte Umweltminister Marcel Huber die Vorstandsmitglieder des bayerischen Naturparkverbandes entsprechend und kündigte eine rasche Umsetzung an.

Durch ein Schreiben des Ministeriums wurde diese Ankündigung nun präzisiert und Einzelheiten und Anforderungen mitgeteilt. Der Naturpark Bayerischer Wald kann demnach vier neue Rangerstellen mit einer Pauschalförderung zur Kostenabdeckung in Anspruch nehmen. Darüber hinaus kann jeder bayerische Naturpark ab dem nächsten Jahr ein neues Informationszentrum beantragen.

Nachdem der Landkreis Freyung-Grafenau mit seiner gesamten Fläche im Naturpark liegt und sich entlang der Grenze eines der größten zusammenhängenden Biotopverbundnetze mit einer reichen Artenvielfalt befindet, hat der Naturpark-Vorstand entschieden, das geplante Naturparkzentrum in der Gemeinde Haidmühle zu bauen.

Die vier Personalstellen für die Naturpark-Ranger werden nun ausgeschrieben und sollen nach einem Bewerbungsverfahren ab 1. Februar 2019 besetzt werden. Diese Ranger werden in allen Mitgliedsgemeinden eingesetzt. „Wir haben lange für eine Verbesserung gekämpft und freuen uns von Seiten unseres Naturparks über die Ausstattung mit Personalstellen. Wir werden damit vor allem im Rahmen der Besucherlenkung und Öffentlichkeitsarbeit einen umweltverträglichen Naturtourismus unterstützen“, so Heinrich Schmidt. löf

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Mächtig beeindruckt von Grenze, Wildnis und Glas

Vize-Bundestagspräsidentin Claudia Roth (Grüne) auf Tour durch den Zwieseler Winkel

Bayer. Eisenstein. Beeindruckt von der Geschichte des historischen Grenzbahnhofs zeigte sich die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Claudia Roth. Auf Einladung des Grünen Kreisverbands und von Landtagskandidat Jens Schlüter besuchte sie den „Bahnhof des Jahres 2017“, der durch den Umstand, dass die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Tschechien mitten durch das Gebäude läuft, auch ein Symbol für offene und überwundene Grenzen ist.

Eisensteins Bürgermeister Charly Bauer freute sich, die Bundestagsvizepräsidentin in seiner Gemeinde begrüßen zu dürfen und beschrieb anschaulich die Entwicklung nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, der jahrzehntelang einen Austausch zwischen Menschen aus den beiden Ländern nahezu unmöglich gemacht habe. Er betonte zudem, dass die heutige Selbstverständlichkeit von offenen Grenzen vor rund 30 Jahren erst erkämpft und erstritten werden musste.
Der Geschäftsführer des Naturparks Bayerischer Wald, Hartwig Löfflmann, führte anschließend in historischer Bahnuniform informativ und anschaulich durch die NaturparkWelten im Grenzbahnhof. Diese beherbergen fünf verschiedene, barrierefreie Ausstellungsebenen.

So besichtigte die Gruppe um Claudia Roth die Fledermausausstellung in den Gewölben im Untergeschoss und auch die rund 100 Quadratmeter große Modelleisenbahn, die in liebevoller Kleinarbeit aufgebaut wurde und den Besuchern die Faszination der Eisenbahnwelt vermittelt. Beeindruckt zeigten sich die Gäste auch vom Skimuseum, in dem Horst Wimmer anhand der vielen Exponate vom alten Holz-Ski bis zur originalen Olympiamedaille die Entwicklung des Wintersports im Bayerischen Wald eindrücklich beschrieb.

Anschließend ging die Frauenauer Ethnologin Prof. Dr. Katharina Eisch-Angus auf die sozialen Entwicklungen ein, die durch die Schließung und Öffnung der deutsch-tschechischen Grenze entstanden.

Weiter ging es für die Grünen-Politiker ins Wildniscamp am Falkenstein, wo Antje Laux und Klaus Möller vom Verein WaldZeit eine kenntnisreiche Führung über das Gelände und durch die verschiedenen Themenhäuser gaben. Im anschließenden Gespräch unterstrich man noch einmal die hohe Bedeutung, die der Nationalpark mit seinen Umweltbildungseinrichtungen für die Region habe.

Den Abschluss ihrer Reise durch den Zwieseler Winkel bildete für Claudia Roth standesgemäß ein Einkauf im Werksverkauf der Zwiesel Kristallglas AG, so dass die Bundestagsvizepräsidentin nicht nur mit vielen guten Eindrücken, sondern auch mit echtem Zwieseler Glas nach Hause fuhr.bbz

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Die Zukunft von Biogas

Klimanetzwerk lädt zu Vortrag ein

Viechtach. „Zukunft von Biogas als nachwachsender Energiequelle – eine Chance für Biodiversität und Klimaschutz?“ – diesen Klimanetzwerk-Vortrag bieten die Naturpark Umweltstation Viechtach und der Agenda Arbeitskreis Energie und Verkehr an. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 11. Oktober, ab 19.30 Uhr im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz statt.

Referent ist Diplomingenieur Arnold Multerer, der als Umweltgutachter viele Biogasanlagen in Bayern betreut. Er berichtet über Chancen und Potenziale von Biogasanlagen zum nachhaltigen Energiemix der Zukunft und zum Klimaschutz. Neben Neuerungen beim Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) geht er auch auf alternative Energiepflanzen ein, die die biologische Vielfalt auf den Anbauflächen erhöhen.

Multerer zeigt auch Möglichkeiten auf, bisherige Rest- und Abfallstoffe wie Grüngut aus der Landschaftspflege in der Biogasherstellung noch mehr zu verwenden. Insgesamt soll dies „die Zukunftsfähigkeit der Biogasanlagen im Erneuerbaren-Energiemix sicherstellen, damit die Anlagen einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz liefern“, fasst der Referent zusammen.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Der Stadtplatz ist nur rund 300 Meter vom Bahnhof entfernt und bei Anreise mit der Bahn um 19.22 Uhr rechtzeitig zu erreichen.vbb

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Oktoberfest im Grenzbahnhof

Bayer. Eisenstein. Im September 1877 haben die ersten Dampfzüge aus Richtung Plattling Ludwigsthal erreicht, Mitte November dann Eisenstein. Von Klattau aus war die Strecke im Oktober fertig. Aus diesem Grund feiert man in den NaturparkWelten am Sonntag, 14. Oktober, „Jahrtag“ und Oktoberfest. Ab 9.30 Uhr ist Gelegenheit zum Weißwurstfrühstück, um 11 Uhr wird der böhmische Teil der Modelleisenbahnanlage im Dachgeschoss der NaturparkWelten offiziell eröffnet. Anschließend gibt es bayerische Schmankerl zum Mittagstisch. Für den musikalischen Rahmen sorgt Finken-Preisträger Andreas Schmid. Um 13.30 Uhr kann man sich von Hartwig Löfflmann durch die NaturparkWelten führen lassen. Um 15.30 Uhr werden Essensgutscheine im NaturparkWirtshaus verlost. Jede Eintrittskarte, die mit Namen versehen und in eine Urne geworfen wird, nimmt an der Verlosung Teil. Bei schönem Wetter ist auch der Biergarten in Betrieb. Die Anreise ist im Stundentakt mit der Waldbahn möglich.bbz

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Bahnhof des Jahres täglich offen

NaturparkWelten machen erst nach Herbstferien Pause

Bayer. Eisenstein. Im Eisensteiner Grenzbahnhof, der zum „Bahnhof des Jahres“ gekürt worden ist, bleiben Museen und Gaststätte in den NaturparkWelten bis einschließlich der Herbstferien täglich geöffnet. Erst von 5. November bis 24.Dezember wird eine Pause eingelegt.

Das barrierefreie Baudenkmal hat einen hohen Ausflugswert zu jeder Jahreszeit. Seit 2014 gibt es unter dem Dach der NaturparkWelten das Europäische Fledermauszentrum, eine Ausstellung zum „König Arber“, das einzige ostbayerische Skimuseum und die Ausstellung Eisenbahn, Mobilität und Kulturlandschaft.

Im Dachgeschoss des grenzdurchschnittenen Gebäudes entsteht eine 260 m² große Modelleisenbahn. Zusätzlich gibt es die Ausstellung „Grenze – Kalter Krieg“ und eine Ausstellung zu Stadln, dem verschwundenen Dorf im Böhmerwald. Im Mittelbau liegt der ehemalige, historische Wartesaal 1. Klasse mit dem Naturpark-Wirtshaus.

Die Anreise funktioniert problemlos mit der Bahn. Die Waldbahn auf der bayerischen Seite verkehrt im Stundentakt. Für Gäste mit der Aktiv Card Bayerischer Wald ist der Eintritt frei.Geöffnet ist täglich von 9.30 bis 16.30 Uhr.bbz

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Naturpark mit Pilzwanderung

Bogen. „Herbstzeit ist Schwammerlzeit“: Mit dem Wissen über richtiges Sammeln und Zubereiten kann man Pilze guten Gewissens genießen. Gelegenheit dazu bietet sich bei einer Pilzwanderung des Naturparks Bayerischer Wald am Bogenberg im Landkreis Straubing-Bogen. Die Pilzexkursion nach dem Motto „Gesundheit aus der Natur – im Herbst Pilze sammeln und verwerten“ findet am Freitag, 5. Oktober, statt. Treffpunkt ist um 15 Uhr vor dem Haupteingang Kreisheimatmuseum am Bogenberg. Teilnahm an der zweieinhalbstündigen Wanderung ist kostenlos. Referent Alois Zechmann, Naturpädagoge und Pilzexperte, berichtet über regionale Pilze und deren Besonderheiten.ro

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Hand in Hand für den Habichtskauz

Gemeinsames Projekt von Forstbetrieb und Naturpark

Bodenmais. Auf Anregung des Naturparks Bayerischer Wald haben die Auszubildenden des Forstbetriebes Bodenmais der Bayerischen Staatsforsten – unter der Aufsicht von Forstwirtschaftsmeister und Lehrlingsausbilder Paul Hilgart – zehn Nistkästen für den Habichtskauz gebaut und draußen im Staatswald aufgehängt.

Hintergrund ist ein Wiederansiedlungsprogramm der Nationalparke Bayerischer Wald und Šumava für den Habichtskauz – mit einer Größe von rund 60 Zentimetern und einer Flügelspannweite von bis zu 125 Zentimetern die größte Kauzart in Mitteleuropa. Noch im 19. Jahrhundert brütete der Habichtskauz im Bayerischen-, Böhmer- und Oberpfälzer Wald. Der letzte in Mitteleuropa wurde um 1926 bei Sušice im Böhmerwald abgeschossen. Erst über dieses Programm wurde diese Art wieder heimisch. Mit dem gemeinsamen Projekt von Naturpark und Forstbetrieb sollen auch in der Arberregion die Schaffung von Brutmöglichkeiten und die Unterstützung der Population erbracht werden. Langfristiges Ziel ist es, wieder eine stabile Population in Ostbayern aufzubauen, die im Austausch mit den benachbarten Beständen in Niederösterreich und in Tschechien steht.

Während die kleineren Kauzarten wie Sperlings-, Rauhfuß- und Waldkauz überwiegend Spechthöhlen als Brutstätte auswählen, ist der Habichtskauz auf abgebrochene, höhere Baumstümpfe angewiesen. Gerne nimmt er aber auch künstliche Nisthilfen an. Er bevorzugt Mischwälder mit Buchen, durchsetzt mit Waldwiesen, Kahl- oder Sturmwurfflächen, um besser nach seiner Hauptbeute, den Mäusen, suchen zu können.

Johannes Matt, Gebietsbetreuer für die Arberregion, hat das Projekt gestartet und koordiniert. Zunächst wurden zehn Kästen von den Lehrlingen des Forstbetriebs Bodenmais angefertigt, wobei im engen Austausch auf die langjährigen Erfahrungen der Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava zurückgegriffen wurde. Anschließend haben die Revierförster und der Gebietsbetreuer geeignete Waldbestände und Habitatbäume ausgewählt.

Zudem übernahm der Forstbetrieb das nicht gerade einfache Aufhängen der Nistkästen. Nun bleibt abzuwarten, ob die Kästen gleich angenommen werden. Falls nicht Habichtskäuze die Kästen beziehen, nutzt diese auch der Waldkauz und profitiert von dieser Naturschutzmaßnahme. Betriebsleiter Jürgen Völkl: „Mit dem Vogelschutz unterstützen wir den Naturpark gern.“bb

Weiterlesen …