Pressemeldungen

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Mythos Berg oder „Das ZusammenLEBEN von Mensch und Berg“ – Meditative Abendwanderung zum Arbergipfel

„Um das Glück, das die Berge ihren Getreuen schenken, ist es ein eigen Ding; es lässt sich nicht erzwingen. Wer aber je dieses Glück empfunden, der ist den Bergen für immer verfallen. Sie machen ihn unendlich reich, und ich glaube, er kann nie wieder ganz arm werden!“ So beschrieb Eleonore Noll-Hasenclever, eine der bekanntesten Bergsteigerinnen ihrer Zeit, bereits vor hundert Jahren, welche Faszination Berge auf den Menschen ausüben können. Dass die Natur und besonders die Berge in unserer technisierten Welt von heute Menschen mehr denn je helfen können, neue Kraft für den Alltag zu schöpfen, ist vielen Wanderern bewusst. Am Samstag, 12.06.10 stellt Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayer. Wald daher diesen „Mythos Berg“ in den Mittelpunkt einer meditativen Abendwanderung vom Brennes zum Arbergipfel. Außerdem wird der Frage nachgegangen werden, wie sich der wissenschaftliche Naturschutz von heute mit der Naturmythologie vereinbaren lässt. Treffpunkt der ungefähr vierstündigen Exkursion ist um 18:00 Uhr am Brennesparkplatz. Bitte bringen Sie eine Taschenlampe mit. Gutes Schuhwerk wird empfohlen. Für diese Naturpark-Abendwanderung ist eine Anmeldung unter Tel.: 09922/802480 erforderlich bis Freitag, den 11.06.10, 16:00 Uhr.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Schätze im Verborgenen - die Pflanzen- und Tierwelt am Forchenhügel Gemeinsame Veranstaltung von Naturpark, VHS und BN Deggendorf und der Gemeinde Außernzell

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2010 bieten der Naturpark Bayer. Wald e.V., die VHS Deggendorf, die Bund Naturschutz – Kreisgruppe Deggendorf und die Gemeinde Außernzell eine gemeinsame Exkursion zum Forchenhügel an. Treffpunkt ist am Sonntag, 13.06.2010 um 14:00 Uhr am Kirchenparkplatz in Außernzell. Referent ist Dipl. Ing. und Landschaftsökologe Ernst Obermaier. Der vielfach unbekannte Forchenhügel bei Außernzell ist eine große Besonderheit. Er beherbergt die nährstoffärmsten Waldstandorte ganz Mitteleuropas und ist Heimat vieler seltener, häufig landesweit bedrohter Lebensgemeinschaften, Tier- und Pflanzenarten. Um dieses Kleinod zu bewahren, wurde der Forchenhügel 2007 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Auf verborgenen Pfaden gelangen wir dort zu sonnendurchfluteten Heide-Kiefernwäldern, in denen der seltsame Ameisenlöwe "lauert". Bunt blühende Hangquellmoore mit dem fleischfressenden Sonnentau und mit seltenen Orchideen, dampfige Quellsumpfwälder, in denen der Feuersalamander und Quelljungfern zu Hause sind und alte Kiesgruben mit Sandlaufkäfern begleiten unseren Weg. Die Führung spannt einen Bogen von der erdgeschichtlichen Entstehung des Forchenhügels über seine überaus bedeutsame Tier- und Pflanzenwelt bis hin zur Kulturhistorie des Gebiets und seine ebenfalls von Besonderheiten geprägte Nutzung in heutiger Zeit. Die Exkursionsroute läuft entlang des Forchenhügelpfades mit kürzeren und längeren Abstechern. Festes Schuhwerk und wetterfeste Ausrüstung sind erforderlich. Die Veranstaltung dauert ca. dreieinhalb Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist erforderlich 09922 80 24 80. Es wird ein Unkostenbeitrag von 3.- € erhoben.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Schätze im Verborgenen - die Pflanzen- und Tierwelt am Forchenhügel Gemeinsame Veranstaltung von Naturpark, VHS und BN Deggendorf und der Gemeinde Außernzell

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2010 bieten der Naturpark Bayer. Wald e.V., die VHS Deggendorf, die Bund Naturschutz – Kreisgruppe Deggendorf und die Gemeinde Außernzell eine gemeinsame Exkursion zum Forchenhügel an. Treffpunkt ist am Sonntag, 13.06.2010 um 14:00 Uhr am Kirchenparkplatz in Außernzell. Referent ist Dipl. Ing. und Landschaftsökologe Ernst Obermaier. Der vielfach unbekannte Forchenhügel bei Außernzell ist eine große Besonderheit. Er beherbergt die nährstoffärmsten Waldstandorte ganz Mitteleuropas und ist Heimat vieler seltener, häufig landesweit bedrohter Lebensgemeinschaften, Tier- und Pflanzenarten. Um dieses Kleinod zu bewahren, wurde der Forchenhügel 2007 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Auf verborgenen Pfaden gelangen wir dort zu sonnendurchfluteten Heide-Kiefernwäldern, in denen der seltsame Ameisenlöwe "lauert". Bunt blühende Hangquellmoore mit dem fleischfressenden Sonnentau und mit seltenen Orchideen, dampfige Quellsumpfwälder, in denen der Feuersalamander und Quelljungfern zu Hause sind und alte Kiesgruben mit Sandlaufkäfern begleiten unseren Weg. Die Führung spannt einen Bogen von der erdgeschichtlichen Entstehung des Forchenhügels über seine überaus bedeutsame Tier- und Pflanzenwelt bis hin zur Kulturhistorie des Gebiets und seine ebenfalls von Besonderheiten geprägte Nutzung in heutiger Zeit. Die Exkursionsroute läuft entlang des Forchenhügelpfades mit kürzeren und längeren Abstechern. Festes Schuhwerk und wetterfeste Ausrüstung sind erforderlich. Die Veranstaltung dauert ca. dreieinhalb Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist erforderlich 09922 80 24 80. Es wird ein Unkostenbeitrag von 3.- € erhoben.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Großer Pfahl und Kulturlandschaft – Lehrerfortbildung in der Umweltstation Viechtach

Rund dreißig naturinteressierte Pädagogen nahmen an der Fortbildung „Großer Pfahl und Kulturlandschaft – der grüne Mantel des weißen Quarzriffs“ teil. Diese Veranstaltung in der Umweltstation Viechtach wurde vom Naturpark Bayerischer Wald und dem Staatlichen Schulamt Regen angeboten. Naturpark - Vorsitzender Heinrich Schmidt begrüßte Vertreter von Kindergärten und Lehrkräfte von Realschulen, Gymnasien, Grund-, Haupt- und Förderschulen, die auch aus Nachbarlandkreisen angereist waren. Matthias Rohrbacher von der Umweltstation Viechtach führte die Pädagogen durch das Naturschutzgebiet Großer Pfahl und in das angrenzende Riedbachtal. Die Teilnehmer konnten sich bei der Fortbildung über ökologische, geologische und kulturhistorische Aspekte informieren sowie die Angebote der Umweltstation kennen lernen. In diesem Außengelände der Umweltstation finden jedes Jahr viele Projekttage und Führungen zu den Themen Pfahl, Wiese, Hecke, Wald, Wunderwelt der Insekten, Bach und Weiher statt. Die Exkursion begann am „Großen Pfahl“ - Bayerns Geotop Nummer eins - mit seinen hoch aufragenden Quarzriffen und beweideten Pfahlheiden. Der wildromantische Quarzbruch beeindruckte mit den felsigen Steilwänden, flachen Tümpeln und steinreichen Geröllhalden. Seltene Tierarten wie Gelbbauchunke, Ameisenlöwe oder Mopsfledermaus finden hier ihren Lebensraum. Bei der „Verladestation“ informierten sich die Teilnehmer über die einhundertjährige Abbaugeschichte des Pfahls in Viechtach. „Am Klopferplatz bei der „Alten Schmiede“ suchen die Kinder meist mit Begeisterung nach Quarzen und Kristallen“, wies Matthias Rohrbacher auf diese besondere Attraktion hin. Eine vielfältige und sanft gepflegte Kulturlandschaft findet sich im angrenzenden Riedbachtal mit den beschaulichen Bachwiesen und knorrigen Hangwäldern. Am „Erlebnislehrpfad Kulturlandschaft“ säumen heckenreiche Streuobstwiesen, ein Schaubienenstand und ein Naturweiher den Weg. In diesem „grünen Klassenzimmer“ bieten sich viele Möglichkeiten zum Naturerleben und zur Naturinformation, die die Teilnehmer bei dieser Fortbildung kennen lernen konnten.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Nachtfalterexkursion am Pfahl in Viechtach Naturpark und Umweltstation auf Exkursion am Pfahl

Der Naturpark Bayerischer Wald hatte zu einer Nachtfalterexkursion nach Viechtach im Rahmen des Programms Umweltstation eingeladen. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann konnte etwa 25 Leute, davon viele aktive Bergwachtangehörige, begrüßen. Referent Forstdirektor a.D. Ludwig Weigert aus Metten übernahm nach einer Vorabinformation des Gebietsbetreuers Matthias Rohrbacher über den Pfahl die Exkursion. Weigert erläuterte die Wichtigkeit der Weichlaubholzarten Birke, Aspe und Weide. Diese Pionierbaumarten bilden die Nahrungs- und Lebensgrundlage für sehr viele Nachtfalter. 2010 wird ein selten Schmetterlings-armes Jahr werden. Lange Frostperioden im März, ein zu trockener April und ein nasskalter Mai ließen viele Individuen in ihren Entwicklungsstadien zu Grund gehen. Seit fünfzig Jahren bin ich nun entomologisch tätig“ so Ludwig Weigert, „aber ich hab noch kein solches Jahr erlebt wie 2010“. Selbst wenn sich das Wetter nun schlagartig bessern würde, bleiben die Populationsdichten für 2010 niedrig. In ein bis zwei Jahren gleicht die Natur die Verluste bei normalem Witterungsverlauf aus. Für die Kartierung von nachtaktiven Insekten ist die künstliche Lichtquelle am Erfolg versprechendsten. Im Spätsommer tritt die Methode des „Köderns“ mit alkoholhaltigen Zuckerlösungen hinzu, die eine hohe Anziehungskraft haben. In der späten Dämmerung kam also die Quarzlampe zum Einsatz, die mittels Generator betrieben wurde. Nur wenige Arten sind Dämmerungsaktiv, die meisten erscheinen um Mitternacht und einige Arten erst kurz vor der Morgendämmerung. Wer somit das ganze Artenspektrum beobachten will, muss sehr lange an der Lampe ausharren. Die Teilnehmer waren begeistert von den Farben und den feinen Zeichnungsmustern unserer Nachtfalter. Ein Luxus der Natur, denn die Partnerfindung findet über Pheromone, d. h. über artspezifische Duftstoffe statt. Dazu haben die Männchen des Kleinen Nachtpfauenauges große gefiederte Fühler, die es ihm ermöglichen, die Duftstoffe noch in molekularer Verteilung aufzunehmen und die Partnerin über mehrere Kilometer Entfernungen zu finden. Interessant war, dass die meisten Arten als Ei oder Puppe überwintern. Der Große Eisvogel überwintert als Jungraupe an den Zweigspitzen der Aspe. Arten wie Tagpfauenauge, großer und kleiner Fuchs und der Zitronenfalter überwintern als Imago, das heißt als Schmetterling. Problematisch, und tödlich für unsere Nachtfalter sind Wald nahe Straßenbeleuchtungen und alle Lichtquellen mit einem hohen ultravioletten Lichtanteil in Dörfern und Städten. Die Schmetterlinge werden zu Gefangenen des Lichts und gehen für die Fortpflanzung verloren. Das ist der Grund, warum viele Gemeinden dankenswerter Weise auf Gelblicht umgerüstet haben. Gewaltige Opfer dürfte der Straßenverkehr fordern. Eine nächtliche Fahrt im Juni-Juli-August von 200 km mit dem Auto dürfte nach Einschätzung Weigerts mehr Tiere töten, als ein Schmetterlingskundler im Laufe eines Jahres für die Kartierung entnimmt. Erst kurz vor Mitternacht bedankte sich dann Bildungsreferent Hartwig Löfflmann beim Referenten für die fundierten und kurzweiligen Informationen. Auch wenn sich in normalen Jahren Ende Mai etwa 50-60 verschiedene Arten an einer Lichtquelle tummeln, so waren es trotz des klimatisch extrem ungünstigen Jahres doch noch mehr als ein Dutzend Falterarten, die man kennenlernen konnte. Bemerkenswert war der Birkengabelschwanz, so benannt nach seiner bizarren Raupe. Eine „sehr seltene Art, die in vielen Gebieten nur wenige Male gefunden wurde“ schreibt Manfred Koch. Sein Buch: „Wir bestimmen Schmetterlinge“ ist 1955 erstmals erschienen und kann allen Interessierten empfohlen werden.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Botanische Frühjahrswanderung: Bergwiesen und Bergwald im Vorderen Bayerischen Wald Gemeinsame Veranstaltung von Naturpark Bayerischer Wald mit BN-und LBV Kreisgruppe Deggendorf

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2010 bieten der Naturpark Bayer. Wald e.V. und die BN- sowie die LBV - Kreisgruppe Deggendorf eine gemeinsame botanische Frühjahrswanderung an. Treffpunkt ist am Freitag, 04.06.2010 um 15:00 Uhr in Englburgsried, Gemeinde Grafling, südlich der Abzweigung zur Zufahrt Loderhart. Referent ist Gerhard Nagl aus Deggendorf. Die Veranstaltung dauert etwa zwei bis drei Stunden. Die botanische Exkursion zeigt Bergwiesen, Feuchtgebiete und Wald am nordöstlichen Ausgang des Graflinger Tals, wo der Vordere Bayerische Wald schon nach hinten blickt. Margeriten, Glockenblumen und weitere Blumen und Gräser der Bergwiesen gibt es zu sehen. Für die interessierten Pflanzenfreunde steht aber auch der Unterschied zwischen Mausohr-Habichtskraut und Öhrchen-Habichtskraut auf dem Stundenplan. Wir sehen, wie feucht und trocken, aber auch Bewirtschaftung, Auswirkungen auf das Vorkommen verschiedener Pflanzen haben. Die Teilnehmer können sich davon überzeugen, dass auch der Wald nicht überall gleich aussieht. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen ist die Exkursion nicht geeignet.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Der NATUeRliche Arber: Frühling am Arbergipfel

Nicht nur viele Gäste sondern auch viele Bewohner des Bayerischen Waldes assoziieren mit dem Großen Arber vor allem die Seilbahnen und Pisten. Obwohl den Gipfel jährlich bis zu einer Million Menschen besuchen, gibt es hier – dank der Besucherlenkung – noch immer oder wieder eine einzigartige Flora und Fauna, wie man sie sonst in Bayern nur noch in den Alpen findet. Auch die vielen Sagen und Geschichten, die sich um den „König des Bayerischen Waldes“ ranken, faszinieren die Menschen heute mehr denn je. Deshalb lädt der Naturpark Bayer. Wald am Mittwoch, den 02.06.10 um 11:00 Uhr zu einer 1,5-stündigen Führung auf dem Arbergipfelplateau unter der Leitung von Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer ein. Treffpunkt ist an der Arberkapelle am Arbergipfel (beim sogenannten Großen Seeriegel). Bitte denken Sie an stabiles Schuhwerk und wetterfeste Kleidung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Vom Urwald und der Kraft des Wassers Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer zeigte 32 Wanderern die naturkundlichen Besonderheiten der Rieslochschlucht

Das Naturschutzgebiet Riesloch beherbergt – neben der Rachel- und den Arberseewänden – die letzten Urwaldreste des Bayerischen Waldes. Dass dieser Urwald in unserer schnelllebigen, technisierten Welt immer mehr Menschen fasziniert, wurde letzten Mittwoch im Rahmen einer Naturpark-Führung deutlich: Trotz strömenden Regens hatten sich 32 Wanderer am Rieslochparkplatz eingefunden, um auf einer zweistündigen Tour mit Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer die Rieslochschlucht, das unbekannteste Naturschutzgebiet am Großen Arber, kennenzulernen. Anders als die Arberseen wurde die Schlucht vor allem durch die Kraft des Wassers geformt. Auf einer Strecke von nur 1,5 km überwindet das Wasser des Riesbachs, des Wildauer-, des Kleinhütten- und des Schwellbachs einen Höhenunterschied von etwa 200 m. Über Jahrtausende meißelten sich so die Bergbäche in das besonders harte Arbergestein, den sogenannten Cordierit-Silimanit-Paragneis. Aber auch glatt geschliffene Steine im Bachbett sind Zeugen dafür, welche formende Kraft Wasser besitzt. Da in der Natur weniger Spektakuläres häufig übersehen wird, aber nicht minder interessant ist, zeigte die Gebietsbetreuerin den Wanderern auch die wohl unscheinbarsten Bewohner des Bergbachs: Da die Eintagsfliegenlarven, die die meisten Exkursionsteilnehmer zum ersten Mal in ihrem Leben sahen, nur in besonders gutem Wasser überleben können, kann man auch wissenschaftlich schließen, dass die Gewässergüte des Riesbachs und seiner Zuflüsse sehr gut ist. Nicht minder beeindruckt waren die Wanderer von der urwaldartigen, wilden Schönheit des Rieslochs: Stehende Totholzbäume, die von Baumpilzen wie dem Zunderschwamm, dem Schwefelporling oder dem Berindeten Seitling bewachsen sind, wirken nicht nur wie von der Natur geschaffene Kunstwerke, sondern zeigen dem Menschen auch, dass alle Prozesse in der Natur in einem Kreislauf ablaufen. Im Kreislauf von Werden und Vergehen bildet Totholz Nahrungs- und Wohnraum für viele Tierarten, wie Fledermäuse und Spechte. Umgestürzte vermodernde Bäume dienen Baumkeimlingen als sogenanntes Keimbeet, das sie von Beginn an über die umgebenden Heidelbeersträucher erhebt und so ihr Wachstum fördert. Isabelle Auer: „Um die Natur genießen zu können und verstehen zu lernen, muss man sich Zeit lassen und vor allem den Blick schärfen für das eher Unscheinbare. Schafft man das, wird einem die Natur viel zurückgeben, und man wird bei jeder Wanderung – auch auf vermeintlich schon bekannten Routen – immer wieder Neues und Spannendes entdecken.“

Weiterlesen …