Pressemeldungen
Botanische Frühjahrswanderung mit Karel Kleyn beim Naturpark Treffpunkt Ilz – Infostelle Schloss Fürsteneck
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2009 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine weitere botanische Frühjahrswanderung im Ilztal an.
Treffpunkt ist am Sonntag, 03.05.2009 um 14:00 Uhr am Schlossparkplatz Fürsteneck. Die Exkursionsleitung liegt beim Gebietsbetreuer Stefan Poost, Referent ist Karel Kleyn.
Die Exkursion führt von Schloss Fürsteneck aus hinunter über den Burgberg zur Wolfsteiner Ohe und dann zur Ilz. Von dort weg geht es die Ilz aufwärts Richtung Schrottenbaummühle.
Die Ilz ist eine der letzten Wildfluss – Landschaften der Bundesrepublik Deutschland und schlängelt sich vom Rachelgebiet bis zur Mündung in die Donau nach Passau quer durch den Bayerischen Wald. Seit Oktober 2008 gibt es die Infostelle des Naturparks mit einer Dauerausstellung zum Thema Lebensraum Ilz. Die Ilz – Infostelle in Fürsteneck ist idealer Ausgangspunkt für Unternehmungen in die zwei „Ilz – Landkreise“ Freyung-Grafenau und Passau.
Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung ist nicht erforderlich. Zur etwa 2- 2,5-stündigen Veranstaltung sind alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Botanische Frühjahrswanderung in die Gundelau bei Niederalteich Naturpark –Veranstaltung mit Gerhard Nagl
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2009 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. zusammen mit den BN- und LBV- Kreisgruppen Deggendorf eine botanische Frühjahrswanderung in die Gundelau bei Niederalteich im Landkreis Deggendorf an.
Treffpunkt ist am Freitag, 24.04.2009 um 15:00 Uhr am Parkplatz vor der Basilika und Gemeindeverwaltung. Gerhard Nagl wird die Veranstaltung leiten. Im Verlauf des Nachmittags kann man die Auenlandschaft im Frühling erleben. Die ersten Frühjahrsblüher sind da und die Schlüsselblumen bilden bunte Farbtupfer in den Wiesen.
Die Veranstaltung dauert etwa zwei bis drei Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenlos.
„Auf den Spuren des Eisvogel“ Exkursion zur Vogelwelt des Riedbachtales
Eine abendliche Vogelstimmenwanderung im Riedbachtal bietet der Landesbund für Vogelschutz, Kreisgruppe Regen und der Naturpark Bayerischer Wald e.V. an. Die Wanderung wird von Förster Fritz Reiter geführt, der als Ornithologe mit der heimischen Vogelwelt gut vertraut ist. Treffpunkt der zweistündigen Exkursion der Umweltstation Viechtach ist am Samstag, den 25. April um 17:30 Uhr am Parkplatz unterhalb der Sporer-Quetsch am Beginn des Radweges von Viechtach nach Tresdorf. Im Riedbachtal findet sich eine bunte Vielfalt an Lebensräumen für viele Vogelarten. In den knorrigen Hangwäldern, weiträumigen Naturweihern, heckenreichen Streuobstwiesen und beschaulichen Bachwiesen lebt gerade abends der Gesang der Vögel wieder auf. Alle Interessierten sind zu dieser kostenlosen Vogelstimmenwanderung für Groß und Klein herzlich eingeladen. Rückfragen unter 09942 – 90 48 64 an die Umweltstation Viechtach. Mit etwas Glück kann man bei der Exkursion auch den am Riedbach heimischen Eisvogel - der Vogel des Jahres 2009 - hören. Während seines pfeilschnellen Fluges lässt er einen hohen Ruf – ähnlich einem klirrenden „tjiih“ – ertönen. Der Eisvogel, der auch „fliegender Edelstein“ oder „Kolibri Europas“ genannt wird, zeigt ein überwältigendes Farbenspiel mit Blau- und Türkistönen im Gefieder.
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„Tunnel und Tippi“ in der Umweltstation Viechtach Naturpark-Seminar über Gestalten mit Weiden
Am letzten Samstag konnten die Teilnehmer des Naturpark-Seminars „Gestalten mit Weiden als lebendes Baumaterial“ selbst aktiv tätig werden. Ein natürliches Weiden-Zelt mit Erlengerüst und ein kleines Weiden-Iglu aus Haselbögen bauten man dabei am Naturweiher im Riedbachtal im Außengelände der Umweltstation Viechtach. Unter fachkundiger Anleitung von Karin Kirchner, Dipl.Ing.(FH) Landschaftspflege, konstruierte man erst ein stabiles Gerüst mit schweren Stangen, im zweiten Schritt wurden Weidenruten eingeflochten. Karin Kirchner, die bereits einige Spiel- und Erlebnisbereiche geplant und gestaltet hat, gab viele wertvolle Tipps zum Umgang mit den natürlichen Baumaterialien.
Die in die Erde gedrückten Weidenstangen wurzeln im Boden und begrünen im Lauf der Zeit das Stangengerüst. Das wachsende Weiden-Zelt ist nicht nur landschaftlich sehr reizvoll, sondern kann in Zukunft auch gerne von Groß und Klein als Spiel-, Versteck- und Beobachtungsplatz genützt werden. Erle, Hasel und Weide eignen sich auch zum Bauen von Zäunen und Tunnels, selbst kleine kreative Kunstwerke wie Boote oder Tiergestalten lassen sich damit erstellen. „Die grünen Bauwerke fügen sich harmonisch in die Naturerlebnisbereiche bei den Sporer-Weihern ein und können auch langfristig für die Umweltbildung an der Umweltstation Viechtach genutzt werden“, freute sich der Naturparkvorsitzende Heinrich Schmidt. Als Leiter der Umweltstation Viechtach hob er das Engagement der Seminar-Teilnehmer hervor, die in ihrer Freizeit ein Weiden-Zelt und -Iglu bauten. Nach dem Motto „Viele Hände bald ein Ende“ schufen sie die tragenden Teile der Konstruktion, so dass in nächster Zeit die natürlichen Bauwerke bald fertig gestellt werden können. Der Vorsitzende bedankte sich bei Matthias Rohrbacher für die Vorbereitung, Organisation und Durchführung dieses Umweltbildungsprojekts.
Vogelfotografien mit dem Teleobjektiv Ing. Ivan Dudacek präsentiert Fotoausstellung im Grenzbahnhof Eisenstein
Zur Eröffnung der Fotoausstellung von Ivan Dudacek konnte der 1. Naturpark-Vorsitzende Heinrich Schmidt eine Reihe von interessierten Besuchern begrüßen. Für die Übersetzung ins Tschechische sorgte Vladimir Mares von der Nationalparkverwaltung Šumava. In der Laudatio ging Bildungsreferent Hartwig Löfflmann näher auf den Fotografen Dudacek ein. Er hatte das Fotografieren von seinem Vater schon von Kindesbeinen an gelernt. Für ihn war es jedoch immer nur Hobby, das er als Autodidakt betrieb. Er hatte zunächst Flugzeuge fotografiert, da er selbst Flugzeugpilot war und in der Regierungsstaffel flog. Unter anderem transportierte er auch den Präsidenten Vaclav Havel. Danach widmete er sich mehr der Vogelfotografie. Er fotografiert nur freilebende heimische Tiere. Etwa 50 Fotos sind im Grenzbahnhof Eisenstein während der üblichen Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 9:30 bis 16:30 Uhr zu sehen. Mit seiner Technik und seinen raffinierten Methoden Vögel besser beobachten und fotografieren zu können, faszinierte er die Zuhörer. Es dient ihm das Tarnnetz ebenso als Hilfsmittel wie das Anlocken durch Vogelstimmen oder durch Futter. Für scheue Arten wechselt er auch gerne seine Ausrüstung. An Geduld mangelt es ihm nicht, da kann es schon vorkommen dass ein gutes Foto vier Jahre auf sich warten lässt. Dudacek wohnt in Kladno, etwa 30 Kilometer westlich von Prag. Seine Ausstellung ist bis zum 12. Oktober im Grenzbahnhof zu sehen.
Kleinode und Lebensadern Naturpark-Seminar über Bäche und Weiher
Rund dreißig Interessierte hatten sich zum Naturpark-Seminar „Weiher und Bäche als Kleinode und Lebensadern der Landschaft“ in der Umweltstation Viechtach eingefunden. Heinrich Schmidt, Leiter der Umweltstation und erster Naturparkvorsitzender, begrüßte die teilweise auch beruflich in der Gewässerpflege tätigen Teilnehmer. Der besondere Wert der Weiher und Bäche für Landschaft und Erholung sowie Natur- und Artenschutz stand im Blickfeld dieses Seminars. Praktische Tipps zur Gestaltung und Pflege von Kleingewässer wurden ebenso gegeben. Dr. Albin Schramm, Abteilungsleiter beim Wasserwirtschaftsamt Deggendorf, berichtete über „Ökologie, Nutzung und Unterhaltung von Kleingewässern“. Naturnahe und saubere Bäche sind ökologische Kleinode und bieten am und im Wasser vielfältige Lebensräume. Sand- und Kiesbänke, Flach- und Steilufer sowie ein bachgleitender Auwald sind wichtig für Tierarten wie Wasseramsel, Bachforelle oder Fischotter. Bäche mit einer geschiebereichen Sohle, einem vielfältigen Ufer mit naturnahem Auwald können auch Hochwasser gut dämpfen und zurückhalten. Gewässereinengung und -begradigung sowie Flächenversiegelung können dagegen zu ausgeprägten Hochwasserereignissen beitragen, die eine deutliche Seiten- und Tiefenerosion der Bäche bedingen. „Gewässer sind wie Menschen. Sie brauchen Platz. Wenn sie zu sehr eingeengt werden, brechen sie aus.“ Schildert der Referent anschaulich den Zusammenhang zwischen natürlicher Gewässerstruktur und Hochwasserschäden. Landschaftsarchitekt Georg Kestel berichtete in dem zweiten Vortrag über „Wert und Gestaltung von Stillgewässern“. Die nur zeitweise Wasser führenden Tümpel trocken während des Sommers manchmal aus. Fisch- oder Klärteiche sind von der menschlichen Nutzung geprägt. Weiher sind dagegen meist naturnah gestaltet, Erholungsraum für den Menschen und Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen wie dem Eisvogel oder der Sibirischen Schwertlilie. Bei Neuanlage von Gewässern sind vielfältige und sehr flache Ufer besonders wichtig, um je nach Wassertiefe Schwimmblatt-, Röhricht-, Seggen- und Sumpfzonen entstehen zu lassen. „Gewässerröhrichte reinigen und verbessern die Wasserqualität.“ Schildert der Referent den besonderen Wert der Röhrichtzone für Stillgewässer. Meist wandern die Pflanzen von selbst ein, so dass oft nur eine Initialpflanzung an einzelnen Punkten erforderlich ist. Bei Amphibienweihern und –tümpeln ist ein Fischbesatz nicht hilfreich, da Fische den Laich der Frösche, Unken und Molche fressen. Zum Abschluss des Seminars nahmen die Teilnehmer an einer kleinen Exkursion zu dem neu gestalteten Naturweiher bei der Sporer-Quetsch und dem angrenzenden Riedbach teil. Matthias Rohrbacher, Gebietsbetreuer des Naturparks, berichtete über den Umbau der ehemaligen Absetzteiche zu einem reich strukturierten Naturweiher. Besonders beeindruckt waren die Teilnehmer von der eigens gestalteten Eisvogelwand
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Wenzel Chabr stellt Bau des Spitzbergtunnels beim Naturpark vor Gut besuchte Veranstaltung im Grenzbahnhof
Naturpark Bayerischer Wald e.V. und Eisensteiner Club hatten gemeinsam zu einem Vortrag mit Wenzel Chabr in den Grenzbahnhof geladen. Der Fotograph Wenzel Chabr stellte den Bau der Eisenbahnstrecke nach Klattau und im Speziellen den Bau des Spitzbergtunnels bei Böhmisch Eisenstein vor.
Mit 1748 m war es der längste Tunnel der österreichischen Monarchie, bzw. ist es jetzt der längste Eisenbahntunnel der Tschechischen Republik. Dieser, auf 840 m über dem Meer gelegene Tunnel wurde, wie die Eisenbahnstrecke Bayerisch Eisenstein – Plattling, zunächst zweigleisig geplant.
Über 600 Arbeiter arbeiteten damals im Tunnel. Mit einfachsten Werkzeugen musste man zur Sache gehen. Es gab auch Unfälle mit Todesfolge. Zwei Schächte wurden senkrecht in den Berg getrieben und von dort aus an sechs Stellen gleichzeitig gearbeitet. Die Arbeiter kamen damals aus allen Teilen der K & K-Monarchie. Tiroler waren ebenso dabei wie Italiener, Arbeiter aus Bosnien, Herzegowina und Dalmatien. Der im Jahr 1874 begonnene Tunnel wurde dann 1877 in Betreib genommen und 1878 ganz fertig gestellt.
Vom (K)Altbau zum Sonnenhaus Umweltstation Viechtach informiert in der Pfahlinfostelle
Zum Solartag 2009 des Naturpark Bayerischer Wald e.V. konnte der 1. Vorsitzende Heinrich Schmidt im alten Rathaus in Viechtach eine Reihe Interessierter begrüßen. Die Veranstaltung fand gemeinsam mit dem Arbeitskreis Energie und Verkehr des Landkreises Regen statt, für den Dr. Paul Kestel als Sprecher ein kurzes Grußwort hielt. Danach waren die Referenten an der Reihe. Der Architekt Georg Dasch, der gleichzeitig erster Vorsitzender des Sonnehaus Institutes e.V. ist, informierte über die Möglichkeiten zur Energieeinsparung im Alt- und Neubau.
Georg Dasch ging in seinem Vortrag auf die neuesten Studien ein, die sich mit der Verfügbarkeit von Öl, Gas und Atom beschäftigen. Danach ging es auch um den Energiebedarf der kommenden Jahre. Gesicherte Prognosen gehen davon aus, dass etwa ab 2013 die nächste Wirtschaftskrise auf Grund der Energieknappheit eintreffen wird. Dasch zeigte dann Möglichkeiten des Energiesparens in Alt- und Neubauten auf. Die Sonnenenergie steht nachhaltig zur Verfügung und belastet künftige Generationen nicht. Das System von Sonnenhäusern setzt auf große, steilgestellte Solaranlagen, die die Energie in großen Pufferspeichern für sonnenlose Tage speichern. Zusammen mit einer effektiven Wärmedämmung kann man hohe solare Deckungsgrade bis 80-90% problemlos erreichen. Das auch eine 100%-Deckung möglich ist beweist das Naturpark-Informationshaus in Zwiesel.
Für den geringen restlichen Energiebedarf kann man regenerative Heizquellen, zum Beispiel in Form von Stückholz, Pellets oder Hackschnitzeln verwenden.
Anschließend gab es vom Energieberater Dipl.-Ing. Wolfgang Hilz Informationen zu Heizungs- und Solartechnik, so wie zur Energieberatung und Förderung.
Die Teilnehmer nutzten auch die Gelegenheiten zu Fragen und ganz spezieller Beratung.
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