Pressemeldungen

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Naturpark-Wanderung nach Weißenstein - Drachen, Burgen und Heiden am Pfahl

An der Burgruine Weißenstein ca. zwei Kilometer oberhalb der Kreisstadt Regen schimmert bereits von weitem ein erhaben anmutendes, weißes Felsenriff. Hier erscheint der Pfahl als ein hoch aufragender Quarzfelsenzug. Mit mehr als 750 m Meereshöhe erreicht der nahezu 150 km lange Bayerische Pfahl bei den Burgmauern seinen höchsten Punkt. Nicht nur die mittelalterlichen Burgherren wussten den weitreichenden Ausblick auf dem Burgturm zu schätzen. Noch heute bietet sich von hier aus ein einmaliger Rundblick auf die Bergzüge des Bayer- und Böhmerwaldes. Am Sonntag, den 5. Juli findet eine Führung mit dem Titel „Von Pfahldrachen, Pfahlburgen und Pfahlheide“ im Naturschutzgebiet bei der Burgruine Weißenstein statt. Um 11:15 Uhr wird eine geführte Wanderung vom Bahnhof Regen nach Weißenstein angeboten. In Weißenstein ist der Treffpunkt um 14:30 Uhr vor dem Kiosk unterhalb des Burgturms. Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. und die Stadt Regen laden Sie herzlich zu dieser naturkundlichen Führung für Groß und Klein ein. Dabei kann man Wissenswertes und Interessantes über die Tier- und Pflanzenwelt am Pfahl, Pfahlsage und –entstehung, Burggeschichte und den ehemals im Burgturm wohnenden Schriftsteller Siegfried von Vegesack erfahren. Die kostenlose Veranstaltung endet um ca. 17:00 Uhr wieder am Bahnhof Regen. Natur- und Landschaftsführer Herbert Mundl und Matthias Rohrbacher, Gebietsbetreuer des Naturparks, führen die Wandergruppe. Die An- und Abfahrtszeiten der Waldbahn werden bei der Veranstaltung berücksichtigt.

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Sagen und Geschichten auf alten Steigen um den Arber

Die Naturparke Bayerischer Wald und Oberer Bayerischer Wald laden gemeinsam mit der Gemeinde Eschlkam am Freitag, den 26. Juni 2009 im Rahmen der BayernTour Natur zu einer sagenhaften und naturkundlichen Wanderung vom Brennes über den Kleinen Arbersee zum Arbergipfel ein. Sagen und Geschichten - wahre und weniger wahre - stehen im Mittelpunkt der etwa vierstündigen Wanderung mit den beiden Arbergebietsbetreuerinnen Caroline Stautner und Isabelle Auer sowie Wanderführer Sepp Altmann. Schwiarzer, Waldhirten und Kräuterweiber kommen zu Wort und erzählen von Besonderheiten und seltsamen Dingen im Arbergebiet. Treffpunkt ist um 15:00 Uhr in Eschlkam und um 16:00 Uhr am Brennesparkplatz. Bitte denken Sie an wetterfeste Kleidung, gutes Schuhwerk, eine Taschenlampe und Getränke für unterwegs. Zu dieser Führung ist eine Anmeldung erforderlich bis Mittwoch, 24. Juni, 12:00 Uhr unter Tel.: 09971 / 78 384 oder Tel.: 09922 / 802480.

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Großer Pfahl und Kulturlandschaft – Naturpark-Fortbildung für Lehrer

Die Umweltstation Viechtach bietet eine Fortbildung für Lehrer und Lehramtsanwärter aller Schularten über den Pfahl und die umgebende Kulturlandschaft an. „Großer Pfahl und Kulturlandschaft – der grüne Mantel des weißen Quarzriffs“ lautet der Titel der Exkursion, die vom Naturpark Bayerischer Wald in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt Regen veranstaltet wird. Am und im Umfeld des „Großen Pfahl“ liegt das Außengelände der Umweltstation Viechtach. Viele Schulklassen nehmen hier jedes Jahr an Projekttagen oder Führungen zu Themen wie Pfahl, Wiese, Hecke, Wald, Insekten, Bach und Weiher teil. Die Lehrkräfte können sich bei der Fortbildung über ökologische, geologische und kulturhistorische Aspekte informieren sowie die Angebote der Umweltstation für Schulklassen kennen lernen. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 25. Juni von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr statt. Treffpunkt ist am Parkplatz „Großer Pfahl“ an der B 85. Referent ist Naturpark-Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher. Rückfragen und Anmeldung unter der Telefonnummer 09942 – 90 48 64. Die Exkursion beginnt am „Großen Pfahl“ - Bayerns Geotop Nr. 1 - mit seinen hoch aufragenden Quarzriffen und beweideten Pfahlheiden. Der ehemalige Quarzbruch mit der „Verladestation“ und „Alten Schmiede“ sind Zeugnisse der einhundertjährigen Abbaugeschichte des Pfahls in Viechtach. Am „Klopferplatz“ kann man sich auf die Suche nach Quarzen und Kristallen begeben. Eine vielfältige und sanft gepflegte Kulturlandschaft findet sich im angrenzenden Riedbachtal mit seinen beschaulichen Bachwiesen und knorrigen Hangwäldern. Am „Erlebnislehrpfad Kulturlandschaft“ säumen heckenreiche Streuobstwiesen, ein Schaubienenstand und ein neu gestalteter Naturweiher den Weg.

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Die „Stimmen des Waldes“ am Hirschenstein

„Vögel singen nicht nur zur Balzzeit, um den Vogelweibchen zu imponieren, sondern in erster Linie, um ihr Revier abzugrenzen. Selbst der vogelkundliche Laie kann diesen melodischen Gesang von Warnrufen unterscheiden“, so begrüßte vergangenen Sonntag Förster Peter Zach die 21 Teilnehmer einer wald- und vogelkundlichen Wanderung vom Grandsberg zum Gipfel des Hirschensteins. Gleich zu Beginn der dreistündigen Naturpark-Führung bestätigte dies der scharfe Warnruf eines Rotkehlchens den Exkursionsteilnehmern sehr deutlich. Während das Rotkehlchen in der Rangliste der häufigsten heimischen Vogelarten an vierter Stelle steht, ist der Buchfink der zur Zeit häufigste heimische Vogel. Klar wurde den Teilnehmern bereits zu Beginn der Führung auch, weswegen sich Vogelkundler bei der Erstellung dieser Bestandslisten gut auf ihr Gehör verlassen müssen: Oft bekommt man im Wald Vögel nur dann zu Gesicht, wenn sie auffliegen. Vogelexperte Zach hatte deshalb vorsorglich ein Vogelbestimmungsbuch mitgebracht, mit dessen Hilfe er den Exkursionsteilnehmer auch alle nur gehörten Vogelarten zeigen konnte. Dass man manchmal mit Hilfe der Vogelstimmen Rückschlüsse auf das Vorhandensein bestimmter Baumarten schließen kann, erklärte der Förster am Beispiel der Tannenmeise. Diese benötigen zumindest eine Baumgruppe aus Fichten oder Tannen, um innerhalb von Siedlungen leben zu können. Neben diesen vogelkundlichen Wissen erhielten die Exkursionsteilnehmern jedoch auch viele Einblicke in das „System Wald“: Grundlage für den Erhalt des Artenreichtums im Wald insgesamt sei, so der Förster, eine möglichst naturnahe Bewirtschaftung des Forstes. Dazu gehöre z.B. auch, dass Holz nur auf vorher genau festgelegten Rückewegen aus dem Wald geschafft wird. Durch diese vorausplanenden möglichst naturschonenden Bewirtschaftung werde verhindert, dass sich der Waldboden verdichtet. Innerhalb weniger Jahre können Rückewege so fast bis zur Unkenntlichkeit wieder zuwachsen, was nicht nur den Erholungssuchenden erfreue, sondern vor allem dem Lebensraum Wald und all seinen Bewohnern nütze.

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Grenzenlose Artenvielfalt – Die Vogelwelt im Künischen Gebirge

Am Sonntag. 21.06.09 steht die einzigartige Vogelwelt der Wälder am Grenzkamm zwischen Bayern und Böhmen, dem Künischen Gebirge, im Mittelpunkt einer Führung, die die beiden Naturparke Bayerischer Wald und Oberer Bayerischer Wald sowie der LBV, Kreisgruppe Regen, gemeinsam anbieten. Treffpunkt für die ca. zweistündige Exkursion mit Brennesförster und Ornithologe Fritz Reiter und Arbergebietsbetreuerin Caroline Stautner vom Naturpark Oberer Bayerischer Wald ist um 18:00 Uhr am Parkplatz Scheiben zwischen Lohberg und Brennes. Bitte bringen Sie – wenn vorhanden – ein Fernglas mit. Gutes Schuhwerk ist erforderlich. Zu dieser Führung ist eine Anmeldung erforderlich bis Freitag, 19. 06, 12:00 Uhr unter Tel.: 09971 / 78 384.

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Tag der Natur- und Landschaftsführer 2009 im Naturpark Bayerischer Wald auf dem Bogenberg

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2009 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. einen Fortbildungstag für zertifizierte Natur- und Landschaftsführer an. Treffpunkt ist am Samstag, 13.06.2009 um 09:30 Uhr in der Naturpark - Infostelle im Bahnhof Bogen. Der Veranstaltungsraum befindet sich im Obergeschoss. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann bespricht mit den ausgebildeten Natur- und Landschaftsführern Organisatorisches und führt ab 10:30 durch die Infostellen. Nach einer Mittagspause im Gasthaus Weissbräu folgt ab ca. 12:30 Uhr eine botanische Wanderung über den Lippweg zum Bogenberg mit dem Referenten Heribert Kemmer vom Landschaftspflegeverband Straubing-Bogen. Nach einer kurzen Pause führt Kreisheimatpfleger Hans Neueder durch das Kreismuseum am Bogenberg. Die Veranstaltung endet um ca. 17:00. Anmeldung ist bis spätestens Donnerstag, 11.06.09 bei der Naturpark-Geschäftsstelle 09922 / 80 24 80 nötig. Bitte wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk mitbringen.

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Die vielen Seiten des Großen Arbers

Manche Einheimische und Touristen bringen den Arbergipfel vor allem mit „Massentourismus“ in Verbindung. Dass aber nicht nur die Arberseen mit ihren Seewänden und das weniger bekannte Naturschutzgebiet Riesloch, sondern auch der Gipfel selbst viele botanische und geologische Eiszeitrelikte beherbergen, zeigte Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald letzten Mittwoch den 29 Teilnehmern einer Führung rund um das Gipfelplateau. Während das wohl markanteste botanische Eiszeitrelikt, der Ungarische Enzian, sich Dank des Wegegebots inzwischen sogar ausbreitet, ist manchen Besuchern leider nicht bewusst, dass auch an vielen Stellen der Felsriegel besonders geschützte Pflanzen wie etwa der Krause Rollfarn oder die Gamsbartbinse eine Nische gefunden haben. Andere Regeln, wie die Leinenpflicht im Gipfelbereich, schützen seltene bodenbrütende Vögel. Es sind dies z.B. die Alpenbraunelle oder der Bergpiper, die außerhalb der Alpen nur am Arber vorkommen. Isabelle Auer ging neben diesen naturkundlichen Themen auch auf die kulturelle Bedeutung des „König des Bayerischen Waldes“ ein. Wichtige Zeugnisse geben hierfür die vielen Sagen, die sich um den Berg ranken. Manche dieser Sagen, wie etwa die der Arberhexe, die Liebeskranken hilft, haben auch einen real – wissenschaftlich belegten - Hintergrund: So fanden etwa Soziologiestudenten der Universität Regensburg in einer Studie zum „Leben an der Grenze“ im Jahr 2007 heraus, dass die Einwohner am Fuße des Arbers besonders dann zum Gipfel wandern, wenn sie persönliche Probleme haben. Doch auch geologische Erscheinungen werden in diesen Sagen mystisch gedeutet: So erklärt eine andere Geschichte die Entstehung der Arberseen damit, dass sie die „Tränen“ des Berges seien, der immer mitleidet, wenn es irgendeinem Menschen, der an seinem Fuße lebt, schlecht geht. „Folglich“, so schloss die Arbergebietsbetreuerin, „werden wir nicht mehr erleben, dass die Seen zu unseren Lebzeiten verlanden werden. Es sei den, alle Menschen werden plötzlich glücklich.“ „Doch auch aus wissenschaftlicher Sicht“, so die Geografin, „müsse man sich wohl keine Sorgen machen, dass wir die endgültige Verlandung der Seen noch sehen werden.“

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Jeden Dienstag Führung am Großen Pfahl und im Schaubienenstand Fortbildung für Vermieter und Touristiker erfolgreich

„Der grüne Mantel des weißen Quarzriffs“ lautete der Titel einer Fortbildung für Vermieter und Touristiker aus der Region, die vom Naturpark in der Umweltstation Viechtach angeboten wurde. Matthias Rohrbacher, Gebietsbetreuer beim Naturpark, führte die Teilnehmer in das Außengelände der Umweltstation am Großen Pfahl und in das angrenzende Riedbachtal. Eingangs wies er die Teilnehmer darauf hin, das ab Pfingsten jeweils Dienstags eine Führung am Großen Pfahl um 15:00 Uhr und anschließend eine Vorführung im Schaubienenstand um 16:30 Uhr kostenlos angeboten wird. Rückfragen und Anmeldung unter 09942 – 1661. Wenige Schritte vom Treffpunkt beim Parkplatz an der B85 entfernt, kam die Gruppe zum hoch aufragenden, weiß schimmernden Quarzriff Großer Pfahl. Dieses einzigartige Naturdenkmal ist als „Bayerns Geotop Nummer 1“ ausgezeichnet. „ Das ist das Besondere an manchen Naturdenkmälern im Bayerischen Wald“, freut sich Matthias Rohrbacher. „Man geht ein paar Meter weg von der Straße und schon steht man vor einer beeindruckenden Kulisse fast mitten in der Natur.“ Der Bayerische Wald zieht jährlich zahlreiche Urlauber an, die gerade die Vielfalt und Schönheit der Region entdecken möchten. Die zweistündige Veranstaltung am Großen Pfahl zeigte eindrucksvoll, welche einzigartigen Naturdenkmäler der Bayerische Wald für Touristen zu bieten hat. Die Teilnehmer wurden informiert über die Entstehung des insgesamt 150 km langen Pfahls, seine Tier- und Pflanzenwelt sowie über Sagen und Mythen, die sich um den mehr als 270 Millionen Jahre alten „Felsen“ ranken. Sie konnten auch einiges über die jüngere Geschichte des Viechtacher Pfahls erfahren. Anfang des 20. Jahrhunderts begann man mit dem Quarzabbau zur Gewinnung von Schotter, der zum Straßenbau verwendet wurde. Mitte der 90er Jahre wurden die Schottergruben stillgelegt und bieten heute Tieren und Pflanzen, wie der Gelbbauchunke und der Ringelnatter einen idyllischen Lebensraum. Weiter wanderte die Gruppen in das Riedbachtal mit seinen heckenreichen Streuobstwiesen, wo gerade eine Waldschafherde weidete. Diese alte Haustierrasse eignet sich auch gut zur Pflege von Heiden wie am Großen Pfahl. Aufkommender Gehölzbewuchs wird von ihnen teilweise verbissen, so dass die Heide nicht komplett zuwächst, brach fällt und verbuscht. Den Besuchern wurde ebenso ein kleiner Einblick in das weitere Außengelände der Umweltstation Viechtach geboten. Ein Schaubienenstand und ein neu angelegter Weiher geben Groß und Klein die Möglichkeit Natur hautnah zu erleben. An vielen Lehrpfadtafeln kann man sich über die Natur in den Wiesen, Bächen und Hecken informieren. „In der Natur hängt alles zusammen und voneinander ab und dies wollen wir auch vermitteln.“, berichtet Matthias Rohrbacher über dieses zentrale Anliegen der Umweltstation Viechtach.

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